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Hallo liebe Blog Leser und Zec+ Freunde, heute gibt es einen Info-Blog über MMA. Da MMA immer mehr zum Trendsport wird, wollten wir uns mal mit der Geschichte des MMA befassen.

 

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Vor der Einführung von modernen Waffen hatte jede Kultur eine eigene Art des Kampfes zur Gebietsverteidigung oder zum Führen von Kriegen. In asiatischen Ländern bewahrten sich die jeweiligen Kampfkünste weitaus umfangreicher, da diese traditionell von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Westliche Länder hingegen gingen fast ausschließlich zur Verwendung von Schlag- und später Schusswaffen über, ohne den Kampf mit den Waffen des Körpers fort zu betreiben.

MMA ist letztlich eine Zusammenführung vielfältiger Kampftechniken aus diversen Kampfsportarten und Kampfkünsten, so dass sich auch der Name Mixed Martial Arts generierte. Ursprungsland des „MMA“ so wie es sich heute darstellt sind die USA, dort entstanden aus der Fülle ethnischer Gruppen, Kulturen und deren Gebräuche und Traditionen.

Aber wie und woraus hat sich MMA entwickelt, wo liegen die geschichtlichen Ursprünge und wie und wo gelangte es in den USA in seine heutige Form?Hierzu bedarf es zunächst eines weiten Sprungs in die Antike sowie eines Blicks auf die Völker Südostasiens. Bereits ca. 700 v. Christus wurde das sog. Pankration als Teil der Olympiaden praktiziert. Pankration vereinte das Ringen und Boxen in einem Wettkampf zweier Personen.

In Siam (dem heutigen Thailand) wurde die Kampfkunst Muay Thai für den Krieg genutzt und im Laufe der Zeit zu einem Kampfsport. Muay Thai-Wettbewerbe wurden ein wichtiger Teil von lokalen Festen und Feiern und dienten der Unterhaltung der thailändischen Könige.

Die Philippinen hatten bereits früh mehrere Formen der Kampfkunst und des Kampfsports. Hierzu zählten Boxen, Ringen, Fußkampf und der Kampf mit Waffen (Kali und Escrima). Es entwickelten sich Vollkontaktkämpfe, in denen die Kämpfer Rattanstöcken verwendeten und im Nahbereich Schläge, Tritte und Würfe zum Angriff eingesetzt wurden. Der Kampf war nicht auf den reinen Standkampf beschränkt sondern setzte sich ebenso auf dem Boden fort. Viele Filipinos wanderten in den 1950er und 1960er Jahren nach Hawaii aus und kamen aufgrund der Adaption Hawaiis zu den USA nach Kalifornien, wo sie ihre traditionellen Kenntnisse in der Kunst des Kali und Escrima weitergaben.

Wahrscheinlich die entscheidendste Rolle in der Existenz des heutigen MMA spielt jedoch Brasilien. Brasilien ist der Geburtsort des Vale Tudo (übersetzt „alles ist erlaubt“). In den frühen 1900er Jahren wanderte der Judo-Champion Mitsuyo Maeda aus Japan nach Brasilien aus, um eine japanische Kolonie zu errichten. Maeda freundete sich mit dem Brasilianer Gastão Gracie an und begann Gastãos Sohn Carlos Gracie die Kunst des Judo zu unterrichten. Im Jahre 1925 eröffneten Carlos und sein Bruder Helio Gracie eine Jiu Jitsu Schule in Rio de Janeiro und begann die erlernte Kampfesart zu verbreiten und eigene Turniere zu organisieren. So entstand das Brazilian Jiu Jitsu, welches sowohl in der Form des reinen schlaglosen Kampfes nur mit Hebel-,Wurf- und Würgetechniken geführt wurde, als auch als Vale Tudo, dem Stand- und Bodenkampf zusätzlich mit Schlägen und Tritten. Die ausgerichteten Brazilian Jiu Jitsu und Vale Tudo Turniere wurden schließlich so populär, dass sie sogar große Fußballstadien füllten.

Helio Gracies ältester Sohn, Rorion Gracie zog in den frühen 1980er Jahren in die USA, wo er zusammen mit seinen Brüdern Rickson Gracie, Royce Gracie und Royler Gracie die erlernte Art des Kämpfens in Los Angeles verbreitete und zusammen mit seinen Brüdern zahlreiche Freefight kämpfe absolvierte. Die Gracies gewannen schnell an Bekanntheit und machten sich und ihrer Kampfart einen großen Namen. Rorion Gracie knüpfte Kontakte in die Medienwelt und schuf die bis heute bekannte “Ultimate Fighting Championship” kurz UFC, einen Freefight Kampfevent der im amerikanischen Pay-per-View-Fernsehen übertragen wurde. Hierbei traten Kämpfer verschiedenster Kampfsportarten ohne Regelwerk gegeneinander an um sich und ihre Kampfkünste zu messen. Die UFC wurde fast über Nacht zu einem großen Erfolg. Wegen der fehlenden Regeln und der Brutalität des Sports zog das Format jedoch auch eine Menge Kritik auf sich, was schließlich dazu führte dass in vielen amerikanischen Bundesstaaten eine Ausstrahlung verboten wurde.

In der Folgezeit verständigte man sich auf die Einführung grundlegender minimaler Regeln was eine erneute Ausstrahlung der UFC im Pay-TV ermöglichte.

Bis heute ist die UFC das größte und bekannteste MMA Event unserer Zeit. Lediglich in Japan entwickelte sich auf Medienebene ein gleichartiges Konzept, Pride FC. Die Pride FC fand erstmals 1997 im Tokyo Dome statt und wurde ebenso zu einem der weltweit angesehensten MMA Veranstaltungen.

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MMA kombiniert die effektivsten Techniken sämtlicher Kampfkünste zur Vereinheitlichung eines kompletten Kämpfers. Insbesondere die Zusammenführung der Effektivität des Bodenkampfes in Verbindung mit den Techniken des Standkampfes bildet die maßgeblichen Stärken des MMA. Die Vorteile hierbei liegen klar auf der Hand und sind an einem einfachen Beispiel zu verdeutlichen: Ein Boxer ist einem Judoka im Stand wegen seiner Schlagfähigkeiten sicherlich weit überlegen, beim Kampf auf dem Boden sind die Waffen des Boxers jedoch schwach und der Judoka wegen der Kenntnisse von Hebel- und Würgetechniken klar im Vorteil.

 

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