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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Eine Einhaltung der Ernährungsform kann elementar dafür sein, die Form zu halten oder die Wunschform zu erreichen. Wer seine Ernährung anpassen möchte, sollte sich überlegen, welchen Weg er einschlägt. Wir sagen dir, welche Vor- und Nachteile die jeweilige Anpassung der Makronährstoffe FETT UND KOHLENHYDRATE haben.

Definition Diät

Im Allgemeinen versteht man unter einer Diät, dass man sein Gewicht reduzieren möchte. In der Regel geschieht das durch die Reduktion von Körperdepotfett. Es gibt unzählige Magazine (jeder kennt die typischen „Hausfrauenmagazine“), in denen auf der Titelseite mit großartigen Versprechen geworben wird. „5 Kilo in 5 Tagen“ – solche und noch andere dubiose Aussagen sollen den Kauf anregen. Aber steckt dahinter wirklich eine revolutionäre Strategie, oder ist das alles nur Marketing?

Wir würden mal behaupten, es ist 90% Marketing und 10% „Wahrheit“. Wahrheit steht deswegen in Anführungszeichen, weil sicher viele Menschen mit einer solchen Diät auch Erfolge erzielen – allerdings nur sehr kurzfristig und fast immer mit Jo-Jo-Effekt. Bei einer Diät gilt es, den Jo-Jo-Effekt zu vermeiden.

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Die Diäten sind oft simpel in der Mechanik, aber klingen immer neu und exotisch. Ob es jetzt die Sauerkraut-, Zitronen-, Bananen- oder Nussdiät ist. Alle haben in der Regel eine Gemeinsamkeit -> ein Kaloriendefizit. Oft gibt es zwei „Feinde“ in der Ernährung -> Kohlenhydrate und Fette. In der Regel wird bei einer Diät auf eines der beiden Makronährstoffe verzichtet oder diese reduziert.

Diät 1: Weniger Kohlenhydrate

Der Klassiker. Low-Carb. No-Carb. Atkins Diät, anabole Diät oder ketogene Diät. Alle haben sie die Kohlenhydrate zum Feind, die in erster Linie Energie liefern, mehr nicht.

Es ist mittlerweile sehr einfach, sich low-carb zu ernähren. Es ist quasi eine Marktlücke vor einigen Jahren entstanden, die bis heute gut mit Büchern, Leitfäden und Rezepten sowie Produkten gefüllt wurde. Alles, was du dir vorstellen kannst, gibt es auch als Variante ohne oder mit weniger Kohlenhydraten. Hättest du gedacht, dass es mal Pizza-Teig ohne Kohlenhydrate gibt? Oder Low-Carb Pasta?

Für Sportler sind Kohlenhydrate unverzichtbar. In erster Linie dienen sie der Energiebereitstellung, in zweiter Linie auch dem Muskelaufbau und der Regeneration. Durch den Konsum steigt der Blutzuckerspiegel und dadurch wird Insulin freigesetzt – das anabolste Hormon im Körper. Dadurch werden wiederum Nährstoffe in die Muskelzellen „gedrückt“ und die anabolen Prozessen nehmen ihren Lauf. Aber nicht nur dafür sind sie gut. Man braucht Kohlenhydrate auch für einen optimalen Hormonhaushalt, allen voran die Schilddrüsenhormone.

Lange Rede kurzer Sinn. Low Carb bzw. weniger Kohlenhydrate scheint eine Diät-Form zu sein, die für wenige Wochen enorme Resultate bringen kann. Warum das so ist? Ganz einfach: Die meisten Menschen, die übergewichtig sind, essen zu viel davon! Zu viele Kohlenhydrate zum falschen Zeitpunkt und natürlich auch die „falschen“ Kohlenhydrate. Und wir reden hier nicht von Kartoffeln oder stärkehaltigem Gemüse. Wir reden von Pommes mit Mayonnaise, Chips, Schokolade und und und. In der Regel sind es Kohlenhydrate + Fett und genau das sollte man vermeiden! Denn du wirst es in den seltensten Fällen erleben, dass sich jemand an Kartoffeln oder Reis überfrisst.

Diät 2: Weniger Fett

Sag JA zu mehr Kohlenhydraten! Die instantisierten Haferflocken liefern langanhaltende Energie für einen super Start in den Tag!

In den 90ern kam der wohl erste große Diät-Hype unter die Menschen – LOW FAT. Es wurde gesagt und überall gelehrt, dass Fett auch Fett macht. Klingt logisch oder? Du hast zu viel Fett, also hast du zu viel davon gegessen. Man hat ja keine Kohlenhydratspeicher im Körper, richtig? 😉 Nur mal ganz logisch betrachtet. Wenn du einen Grundumsatz von 2000 Kilokalorien hast und du isst davon 1900 kcal REINES FETT. Was würde passieren? Na klar, du würdest abnehmen. Denn unter dem Strich hast du ein Kaloriendefizit von 100 kcal. Es ist erst einmal egal, woher das kommt. Und woher die 1900 kcal kommen. Fakt ist aber, dass du wohl nicht lange überlebst, wenn du dich so ernährst.

Also hat man angefangen, alles fettreduziert anzubieten. Joghurt, Saucen, Fertiggerichte etc. Das Kalorienzählen und Lesen von Nährwertangaben war aber vielen Menschen fremd und auch die Bedeutung der Makronährstoffe war nicht geläufig. So hatten fettreduzierte Produkte (nicht Lebensmittel, denn diese kann man nicht wirklich manipulieren!) oft weniger Fett, korrekt, aber auch gleich viel oder sogar mehr Kalorien! Denn man hat, da Fett ein Geschmacksträger ist, einfach mehr Zucker hinzugefügt um den Geschmack zu erhalten. Ausgetrickst.

Heute, sieht das ein wenig anders aus. Die HCLF-Welle (High carb low fat) schlägt um sich und eroberte Youtube-Kanäle, wie vor einigen Jahren die Kosmetik-Do-it-yourself-Abteilung. Hier verzichtet man aber in der Regel auf Produkte und isst mehr natürliche Lebensmittel, besonders Obst hat einen großen Stellenwert. Dafür werden Proteine und Fette stark eingeschränkt, Kohlenhydrate machen oft 80% und mehr aus. Es ist, wie fast jede Diät-Form, auch eine extreme Form der Ernährung.

Fazit

Wir wissen, dass es zwei wesentliche Richtungen gibt – weniger Kohlenhydrate oder weniger Fett. Alles andere, sei es Paleo oder Intermittierendes Fasten, sind wiederum spezielle Formen, sprich Ernährungsformen die auf längere Sicht ausgelegt sind. Wir können aus Erfahrung sagen, dass eine „DIÄT„, wie wir sie sehen, nur kurze Erfolge bringt und nichts mit einer Ernährungsumstellung und langfristigem Erfolg zu tun hat.

Vielleicht hast du erwartet, dass du jetzt hier liest „oh, ich bin 20 Jahre alt, wiege 95 Kilogramm also ernähre ich mich jetzt nach Diät XY“ – aber so läuft das eben nicht. Zeitschriften mit dubiosen Versprechen möchten damit Geld verdienen – und nicht wirklich DIR helfen!

Wir empfehlen immer, Protein zu deinem besten Freund zu erklären und mit den anderen zwei „Partnern“ zu spielen. Esse deine Kohlenhydrate rund um das Training und versuche, Fette und Kohlenhydrate in Mahlzeiten zu trennen. So wirst du auf Dauer die besten Erfolge erzielen und denke daran – das Abnehmen und das Aufbauen sind keine Sprints, sondern Marathonläufe!