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Berberin, ein Wirkstoff mit Geheimnissen

Obwohl es auf der Erde keine weißen Flecken mehr gibt, also kein unbekanntes oder unentdecktes Land, gibt es noch immer viele Geheimnisse zu lösen. So bestehen nach neuesten Berechnungen etwa 8,7 Millionen Arten in der Tier- und Pflanzenwelt, von denen jedoch nur etwa 12 % entdeckt und beschrieben sind. Gerade bei den bekannten Pflanzen mit medizinisch wirksamen Inhaltsstoffen sind dazu noch deren Wirkweisen größtenteils nur durch Erfahrungswerte belegt. Auch wenn sich diese Erfahrungen mitunter über Jahrhunderte erstrecken, fehlt oft der empirische Beweis moderner nicht-klinischer Doppel-Blind-Studien. Mit diesem Problem hat unter anderem das Alkaloid Berberin zu kämpfen, das überwiegend aus der gewöhnlichen Berberitze gewonnen oder inzwischen auch synthetisch hergestellt wird.

Was ist Berberin?

Die im 12. Jahrhundert lebende Nonne Hildegard von Bingen nutzte das gelbe Pulver, das aus der Berberitze gewonnen wird, zur Behandlung von Hautkrankheiten. Eigentlich war die Berberitze eine oft eingesetzte Färberpflanze für Leder und Wolle. Hildegard von Bingen war die erste Heilkundige, die eine genaue Beschreibung der Pflanze abgab. Im Laufe der Jahrhunderte erhielten die Berberitze und damit das Berberin verschiedene heilkundliche Zuordnungen, vom Bekämpfen des Fiebers über Behebung von Durchfall wurden der Pflanze einige heilkräftige Wirkungen zugeschrieben.

Im Jahr 1830 isolierten der Pharmakologe Johann Andreas Buchner und der Apotheker Johann Eduard Herberger erstmalig das Alkaloid Berberin aus der Wurzelrinde der Berberitze. Mit der Isolierung des Berberins war es nun möglich, gezielt dessen Eigenschaften zu untersuchen. Die einfachen Wirkweisen konnten schnell ermittelt werden.

Ist Berberin gesund?

Der Schweizer Arzt Paracelsus wusste darauf die Antwort, die allgemeinsprachlich übersetzt heißt: Zu Viel ist zu viel. Selbst Wasser kann, in Übermaßen getrunken, zum Tod führen. Auch Berberin darf nicht zu hoch dosiert werden und Schwangere wie ebenso stillende Mütter sollten es nicht einnehmen, aber das gilt für eine lange Reihe anderer Stoffe auch.

Klar ist, Berberin besitzt gute antiseptische, antibiotische, fungizide und antiprotozoische Eigenschaften. Es wirkt also gut gegen Bakterien, Pilze und Parasiten. Das ist nun der einfache Teil. Schwieriger wird es in Bezug auf die Reaktionsfähigkeit des Berberins im menschlichen Metabolismus auf beispielsweise Proteine und Nukleinsäuren. Die Vorgänge auf Zellebene sind hochkomplex und noch längst nicht alle erforscht. Zumindest lassen sich bestimmte Aussagen zur Wirkweise des Berberins auf unterschiedliche Krankheiten belegen, die da sind:

  • Diabetes mellitus
  • Arteriosklerose
  • Herzrhythmusstörungen
  • Bluthochdruck
  • Inhibition
  • Adipositas

In allen sechs Fällen zeigt Berberin, entsprechend dosiert, positive Eigenschaften, wobei es erstaunlich ist, welche Bandbreite das Berberin besitzt. Zugleich ist dies ein gutes Zeichen dafür, das Berberin heute und in Zukunft noch stärker erforscht wird und letztlich auch aussagekräftige Studien durchgeführt werden.

Das vorzugsweise zuerst erforscht wird, wie ein Stoff gegen bestimmte Krankheiten wirkt, ist eigentlich nur logisch, denn in dem Bereich besteht der größte Bedarf. Doch wie sieht es aus, wenn Berberin zum Beispiel von Sportlern eingesetzt wird?

2 Kapseln enthalten 600 mg Berberin!

Wie können Bodybuilder / Sportler Berberin nutzen?

In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Berberin die sogenannte Thermogenese aktiviert. Das bedeutet nichts anderes, als das die Fettzellen des Körpers dazu angeregt werden, Stoffwechselaktivitäten aufzunehmen und dabei Wärme erzeugen. Eigentlich erfolgt die Thermogenese infolge der Nahrungsaufnahme, körperlicher Aktivität und im Fall der braunen Fettzellen tatsächlich in Folge von Kälte zur inneren Wärmeerzeugung. Wie auch immer, bei der Thermogenese wird Energie verbraucht, das in den Zellen eingelagerte Fett.

Das hört sich doch schwer nach der lange gesuchten Wunderdroge an, die das Abnehmen ohne Diät und Bewegung verspricht?

Nun, so einfach ist es leider nicht, denn für die Aktivierung der Thermogenese braucht es die exakte Dosierung und die wiederum ist abhängig vom individuellen Metabolismus und selbst wenn die exakte Menge festgestellt werden könnte, würde es dann auf die Dosierung ankommen, ob nicht Nebenwirkungen auftreten. Aber Berberin in Unterdosierung kann unterstützend zum Beispiel im Kraftsport oder im Bodybuilding eingesetzt werden, wobei sich noch ein Effekt des Berberins zeigt.

Berberin aktiviert ein Enzym, das sich Adenosinmonophosphat aktivierte Proteinkinase nennt, kurz AMPK. Dieses Enzym ist so eine Art Energieverwalter für die Zellen. Tritt im Körper Energiemangel auf, macht sich das AMPK auf und reguliert die Energieversorgung nach Bedarf. Ein Sportler, der gerade auf der Bank liegt und eine Hantel drückt, braucht natürlich viel Energie in den Muskelzellen der Ober- und Unterarme. Das Enzym AMPK erkennt den erhöhten Energiebedarf und schaltet darum beispielsweise laufende Biosynthesen im Körper ab, damit deren Energie den Muskelzellen zur Verfügung stehen. Ab einem bestimmten Energiewert aktiviert sich AMPK selbst, doch mit Berberin geht es schneller. Es steht also mehr Energie in kürzerer Zeit für das Training zur Verfügung.

Welche Nebenwirkungen / Wechselwirkungen zeigen sich bei Berberin?

Die bisherigen Erfahrungen zu Berberin in den handelsüblichen Dosierungen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zeigen, dass mitunter milde verlaufende Nebenwirkungen auftreten können, aber nicht zwangsweise müssen. Es wurde in Einzelfällen von Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall oder Übelkeit berichtet. Da Berberin ein starkes Alkaloid ist, wird Schwangeren und stillenden Müttern die Einnahme nicht empfohlen, genauso wie Kinder es nicht einnehmen sollten. Bezüglich der Wirkung des Berberin auf den fötalen, den frühkindlichen und kindlichen Organismus weiß die Forschung noch zu wenig.

Berberin kann eine Wechselwirkung mit einer ganzen Reihe von Medikamenten erzeugen. Es kann zum Beispiel oral eingenommene hypoglykämische Arzneimittel in der Wirkung verstärken. Berberin hemmt bestimmte CYP3A-Enzyme, die wiederum die meisten oral verabreichten Medikamente umwandeln oder metabolisieren. Dadurch kann sich die Wirkstoffabgabe im Medikament verzögern beziehungsweise verlangsamen.

Fazit:

Für eine ganze Reihe Menschen mit gesundheitlichen Vorbelastungen kann Berberin in Form eines Nahrungsergänzungsmittels unterstützend gegen Symptome, aber auch Ursachen helfen. Für Sportler und im Besonderen für Kraftsportler oder Bodybuilder liegen die Vorteile von Berberin klar auf der Hand. Längere Trainingseinheiten bei gleichzeitig verbesserter Muskeldefinition.

Es empfiehlt sich, Berberin in einer Wirkstoffkombination einzunehmen, bei der verschiedene Stoffe mit unterschiedlicher Wirkung auf den Metabolismus zum Einsatz kommen. So zum Beispiel HEALTH+ NÄHRSTOFF OPTIMIZER Kapseln.

Die Kapseln setzen sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen:

  • Berberin
  • Zimtrinden-Extrakt
  • Bittermelonen-Extrakt
  • Bockshornklee-Extrakt
  • Curcuma-Extrakt
  • D-Pinitol
  • Knoblauch-Extrakt
  • Fenugreek-Extrakt
  • schwarzer Pfeffer-Extrakt

Mit diesem Nahrungsergänzungsmittel wird vor allem die Nährstoff-Aufnahme verbessert. Leistungssportlern steht mehr Energie im Training und im Wettkampf zur Verfügung, aber auch Menschen, die sich ausgewogen ernähren, können damit die Nahrungsaufnahme sowie den Stoffwechselhaushalt verbessern.