Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Anhänger von Zecplus, heute gibt es einen BLOG über essentielle Aminosäuren, deren Wirkung und Vorteile gegenüber BCAAs und Proteinkonzentraten! Viel Spaß beim Lesen!
Was sind EAAs (essentielle Aminosäuren/Essentiel Amino Acids)?
Essentiell bedeutet, dass diese Aminosäuren lebensnotwendig sind. Diese Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper kein ausreichendes Eigensynthese-System besitzt. Wird eine essentielle Aminosäure (oder mehrere) nicht in ausreichender Menge zugeführt, kann es zu Fehlfunktionen im Organismus kommen. Unter anderem werden viele andere nicht-essentielle Aminosäuren und Hormone aus den EAAs gebildet (Fettstoffwechsel -> L-Carnitin -> L-Methionin und L-Lysin werden benötigt). Es gibt in der Natur mehrere Hundert (ca. 250 sind bekannt) Aminosäuren, aber lediglich circa 20 sind proteinogen und somit für den menschlichen Organismus von Bedeutung und liegen immer in der L-Form vor.
Welche Aminosäuren gibt es?
Zu den essentiellen Aminosäuren (für den Menschen) zählen
– L-Leucin (BCAA)
– L-Isoleucin (BCAA)
– L-Valin (BCAA)
– L-Lysin
– L-Methionin
– L-Phenylalanin
– L-Threonin
– L-Tryptophan
Zu den nicht-essentiellen Aminosäuren zählen
– L-Alanin
– L-Arginin
– L-Asparaginsäure
– L-Asparagin
– L-Cystein
– L-Glutamin
– L-Glutaminsäure
– L-Glycin
– L-Histidin
– L-Prolin
– L-Serin
– L-Tyrosin (essentiell für Kinder)
L-Histidin und L-Arginin zählen auch zu den semi-essentiellen Aminosäuren, dass bedeutet sie werden abhängig vom Gesundheitsstand essentiell.
Reicht ein Proteinkonzentrat?
Kurz gesagt, JA. Ein Proteinkonzentrat aus Molke (Whey) enthält alle essentiellen Aminosäuren die für den Gewebeaufbau benötigt werden, besonders nach dem Training. Trotzdem ist es von Bedeutung, sich ausreichend mit anderen Protein-Quellen zu versorgen, z.B. Hülsenfrüchte, Eier oder Fleisch. Nur so kann garantiert werden, dass es nicht zu einem Mangel einer Aminosäure kommt (limitierender Faktor) und der Körper somit diese in Energie umwandelt! EAAs haben gegenüber Whey mehrere Vorteile: Sie gelangen schneller in die Blutbahnen und somit schneller ins extrazelluläre Muskelgewebe. Viele Athleten verzichten komplett auf Whey als Proteinquelle, da EAAs (isoliert) komplett frei von Laktose sind.
Welche Menge wird empfohlen?
Laut WHO (world health organization) wird eine tägliche Menge der einzelnen Aminosäuren so dargestellt:
– Isoleucin 20mg pro Kg Körpergewicht (d.h.: 1400mg bei 70kg Körpergewicht)
– Leucin 39mg pro Kg Körpergewicht (d.h.: 2730mg bei 70kg Körpergewicht)
– Lysin 30mg pro Kg Körpergewicht (d.h.: 2100mg bei 70kg Körpergewicht)
– Methionin (10,4mg) + Cystein (4,1) 15mg insgesamt pro Kg Körpergewicht (d.h.: 1050mg bei 70kg Körpergewicht)
– Phenylalanin + Tyrosine 25mg insgesamt Körpergewicht (d.h.: 1750mg bei 70kg Körpergewicht)
– Threonin 15mg pro Kg Körpergewicht (d.h. 1050mg bei 70kg Körpergewicht)
– Tryptophan 4mg pro Kg Körpergewicht (d.h.: 280mg bei 70kg Körpergewicht)
– Valin 26mg pro Kg Körpergewicht (d.h.: 1820mg pro 70kg Körpergewicht)
Wir empfehlen eine Einnahme von EAAs wie z.B. Amino EAA während dem Training oder für laktoseintolerante Personen, direkt nach dem Trainnig mit Maltodextrin
Fazit
Essentielle Aminosäuren sind nicht nur lebensnotwendig, sondern auch für Veganer und Vegetarier geeignet (Pulver-Form). Produkte mit isolierten/freien Aminosäuren sind leicht bekömmlich und enthalten nur das Wichtigste. Lediglich Whey Hydrolysat steht eine Stufe über den freien Aminosäuren. Denn 70-80% des Proteins besteht aus Di- und Tri-Peptiden. Diese Peptide werden vom Körper noch schneller aufgenommen als freie Aminosäuren, weil sie u.a. über einen anderen „Transporter“ im Darm aufgenommen werden. Zudem gibt es Forschungen darüber, dass diese Peptide den Aminosäure-Uptake erhöhen, also die Bioverfügbarkeit nochmals gesteigert wird.