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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten sowie Leserinnen und Leser! In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem Antioxidants ASTAXANTHIN. Welche Wirkung und welchen Nutzen es für uns hat, werden wir in den kommenden Zeilen erläutern. Viel Spaß beim Lesen!

ANTIOXIDANTIEN – (Sehr) GUT UND (Sehr) BÖSE

In unserem Körper gibt es hin und wieder oxidativen Stress. Das hat mit dem Stress, dem wir im täglichen Leben begegnen können, wenig zu tun. Sogenannte freie Radikale greifen unsere Zellen an und können diese Schädigen. Wir sind eigentlich ständig von freien Radikalen umgeben, z.B. Autoabgasen. Freie Radikale (Oxidantien) sind Sauerstoffverbindungen und man unterscheidet zwischen exogenen (von Außen) und endogenen (von Innen) freien Radikalen. Man kann sich also sehr gut vorstellen, dass ein Mensch in einer dicht bevölkerten Großstadt deutlich mehr exogenen freien Radikalen ausgesetzt ist, als ein Mensch in einem kleinen Dorf fernab vom großen Straßenverkehr. Selbst unsere Ernährung hat sowohl einen positiven, als auch negativen Einfluss auf das Vorkommen von freien Radikalen. Die wohl bekanntesten Vertreter wären Alkohol und der Klassiker, das Rauchen. Aber auch das regelmäßige Training löst in unserem Körper oxidativen Stress aus (dazu später mehr)!

Bei der Energiegewinnung in unseren Zellkraftwerken, den Mitochondrien, enstehen regelmäßig freie Radikale als „Abfallprodukt“. Diese müssen dann über die Atmungskette wieder ausgeschieden werden. Ein Problem ist hier, dass diesen freien Radikalen ein Elektron (negativ geladene Teilchen) fehlt. Die Sauerstoffverbindungen versuchen dann, sich das fehlende Elektron woanders zu holen. Normalerweise ist das keine große Sache, wenn wir uns ausreichend mit den Radikalfängern, also den Antioxidantien, über die Nahrung versorgen. Die klassischen Radikalfänger sind Vitamin C, Vitamin E, Mangan, Zink, Glutathion und Q10. Diese dienen quasi als Elektronen-Lieferanten für die Oxidantien. Jetzt verstehst du, lieber Leser/liebe Leserin, warum es Menschen bzw. Situationen gibt die einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien erfordern! Je mehr man sich den freien Radikalen aussetzt (z.B. als Raucher), desto mehr Radikalfänger braucht man, logisch oder?

Während Vitamin C die Zellen direkt schützen kann, wirkt z.B. Vitamin E dort wo vermehrt Fett/Fettsäuren vorkommen, also auch in den Blutbahnen. Es verhindert die Verbindung von ungesättigten Fettsäuren mit freien Radikalen um eine Einlagerung zu verhindern.

Was ist jetzt an Antioxidantien so schlecht?

Ein Problem in unserem Körper liegt immer dann vor, wenn es ein Ungleichgewicht gibt. Ein „zu viel“ von Etwas ist auf lange Sicht nie wirklich gut. Klar, es gibt Dinge bzw. Substanzen, die keinen Schaden anrichten. Aber selbst, wenn du zu viel Wasser trinkst, könnte das deinen ganzen Organismus aus dem Gleichgewicht bringen (Stichwort Mineral-Ausscheidung). Und so ein Problem gibt es auch bei Antioxidantien. Die bereits erwähnten Antioxidantien können in großer Menge genau das Gegenteil bewirken und pro-oxidativ wirken. Das bedeutet, dass sie selbst oxidativen Stress im Körper auslösen. Astaxanthin als Substanz hat hier allerdings eine Sonderstellung, das es niemals pro-oxidativ wirkt!

4 mg reines, veganes Astaxanthin aus der Grünalge Haematococcus pluvialis

Und der Trainingserfolg?

Ja, wir alle haben sicher davon gehört, dass Antioxidantien „rund um das Training“ eingenommen, den Trainingserfolg bzw. -anpassung hemmen können. Man geht davon aus, dass Radikalfänger in den Zellkraftwerken den Eiweißaufbau reduzieren und sogar blockieren können. Das ist aber gewünscht, wenn man den Muskelaufbau fokussiert. Wer wirklich sicher gehen möchte, KEIN EINZIGES GRAMM an Muskelmasse zu vergeuden, sollte auf die exorbitante Einnahme von Antioxidantien rund ums Training verzichten. Man kann eben nicht alles haben – denn liegt z.B. ein Mangel an Antioxidantien vor, kann der Körper nicht genug Nitric Oxide (N.O.) produzieren, was regelrecht für den PUMP im Training verantwortlich ist.

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin ist ein natürliches Carotinoid und damit ein tiefroter Pflanzenfarbstoff, der in Algen, Fischen und Krustentieren vorkommt. Eines der wohl bekanntesten Carotinoide ist das ß-Carotin, bekannt aus Möhren. Aber auch Zeaxanthin (Mais), Lutein (Spinat, Eigelb) und Lycopin (Tomaten) sind keine fremden Carotinoide. Im Grunde kann man sagen, dass Carotinoide sowas wie die Farbstoffe vieler Obst- und Gemüsesorten sind. Carotinoide werden grundsätzlich in zwei Gruppen kategorisiert: einmal die Carotine wie das ß-Carotin (Beta-Carotin) oder Lycopin und einmal in Xanthophyllen, zu denen Zeaxanthin und auch Astaxanthin gehören.

Was macht Astaxanthin so besonders?

Astaxanthin nimmt eine Sonderstellung unter den Antioxidantien ein. Seine langkettige Struktur und seine polaren Endgruppen überziehen doppelschichtige Zell-Membranen, wodurch Astaxanthin einen wesentlich besseren Schutz bietet, als z.B. Vitamin C. Während Vitamin C außerhalb der Zellen aktiv ist, bietet Astaxanthin einen Rundum-Schutz sowohl außerhalb, als auch innerhalb der Zellen!

Zudem kann Astaxanthin die Blut-Retina-Schranke und die Blut-Hirn-Schranke überwinden und somit im Gehirn, aber auch im Auge sein volles Potential ausschöpfen. Somit kann es die Degeneration der Fotorezeptoren im Auge reduzieren.

Der wohl wichtigste Grund für die unglaublich gute Wirkung von Astaxanthin ist die Tatsache, dass es nicht pro-oxidativ wirkt! Während andere Antioxidantien in (sehr) hohen Dosierungen pro-oxidativ werden, also selbst oxidativen Stress auslösen können, ist das hier niemals der Fall.

Astaxanthin – wo kann es unterstützend wirken?

Die Wirkungen von diesem überaus mächtigen Antioxidants sind sehr vielseitig und doch unterscheiden sie sich von anderen Antioxidantien wie z.B. OPC aus Traubenkernen. Beide wirken ähnlich, aber OPC ist z.B. mehr ein natürlicher Kollagen-Booster, stärkt das Herz-Kreislauf-System und fördert den natürlichen Blutfluss. Astaxanthin wirkt auch Entzündungshemmend, zeigt seine wahre Stärke jedoch dann, wenn es um Leistung geht. Es hilft dem Körper, den Laktat-Spiegel zu senken und wirkt unterstützend bei der Herstellung körpereigener Abwehrzellen.

Astaxanthin kann auch die kognitive Leistungsfähigkeit fördern. Untersuchungen zeigten, dass eine Verabreichung über 12 Wochen mit 6-12 mg Astaxanthin die mentale Genauigkeit und das Arbeitsgedächtnis bei speziellen Kognitionstests verbesserte.

Eine sehr interessant Wirkung hat Astaxanthin bei der Lipidperoxidation. Dabei lagert es sich in den Zellen ein und kann durch die Aktivierung körpereigener antioxidativer Enzyme den Abbau von Fettsäuren (speziell Omega-3) verhindern. Das hat den Vorteil, dass die Zellen deutlich besser geschützt sind! Je mehr Zellen du verlierst bzw. „getötet“ werden, desto schneller schreitet der Alterungsprozess voran, Krankheiten können sich effektiver ausbreiten und deine Leistungsfähigkeit nimmt spürbar ab. Zum Glück haben wir mehrere Milliarden dieser Zellen und du wirst nicht sterben, nur weil du kein Astaxanthin nimmst. Denn auch in den alltäglichen Nahrungsmitteln sind Antioxidantien vorhanden. Der Vorteil liegt eben bei der Effektivität von Astaxanthin gegenüber anderen Stoffen wie Vitamin C, Vitamin E oder Q10.

Auch unser Immunsystem profitiert von einer Zufuhr. Es hemmt bestimmte Enzyme die an Entzündungsprozessen beteiligt sind und minimiert diese. Und wir reden hier nicht nur von kurzzeitig auftretenden Mikroentzündungen, sondern auch von chronischen Entzündungen! Besonders stark wirkt Astanxanthin auf die entzündungsfördernden Botenstoffe Interleukin-6 und Tumornekrosefaktor-alpha.

Hat Astaxanthin Nebenwirkungen?

Bis dato konnten keine Nebenwirkungen bei einer oralen Zufuhr beobachtet werden. Es gibt jedoch Berichte, bei denen sich die Haut bei übermäßigem Verzehr orange färben kann. Dieser Effekt ist bereits bei hohem Konsum von Beta-Carotin bekannt und ist nicht schädlich oder gefährlich.

Wie sollte Astaxanthin eingenommen werden?

Wir empfehlen bei der Einnahme von Astaxanthin folgendes Schema: um die Zellen mit Astaxanthin anzureichern, bietet sich eine Einnahme über 2-3 Wochen mit 12-20 mg pro Tag an. Danach erfolgt eine Erhaltungsdosis von 4-8 mg täglich. Idealerweise zu einer Mahlzeit.

Leistungssportler können auch eine Einnahme unmittelbar vor dem Training oder Wettkampf testen, in dem sie 10-16 mg mit ihrem Pre-Workout-Drink kombinieren.

Zusammenfassung

Astaxanthin ist ein wirklich interessanter Wirkstoff und ein starkes Antioxidants, wenn nicht eines der stärksten! Die Wirkung ist nicht mit der von Vitamin C, Vitamin E oder OPC vergleichbar, vielmehr ist es eine super Ergänzung. Da dieser Wirkstoff so exklusiv ist kann der Preis natürlich nicht mit dem fast schon allgegenwärtigen Vitamin C konkurrieren. Wer ein schmales Budget hat und trotzdem „the most bang for the buck“ möchte, ist mit einer wechselnden Kur mit OPC ideal versorgt. OPC aus Traubenkernextrakt, unser persönlicher Dauerfavorit, bietet die perfekte Kombination mit Astaxanthin. Somit sind alle nur erdenklichen Wirkungsweisen abgedeckt. Für Kunden die sparen wollen, ist das die ideale Kombination um mit Antioxidantion versorgt zu sein. Wir empfehlen beide Produkte zu zyklisch einzunehmen, also im täglichen Wechsel 2 Kapseln Astaxanthin gefolgt von 2-3 Kapseln OPC.

Zusammenfassende Wirkungen
  • Reduziert effektiv freie Radikale
  • deutlich effektiver/effizienter als andere Antioxidantien
  • wirkt sich stärkend auf das Immunsystem aus
  • wirkt sich positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit aus
  • interessant für Leistungssportler und Ausdauerathleten
  • reduziert und beugt Entzündungen vor
  • lagert sich in den Zellen an und schützt vor Lipidperoxidation