Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten sowie Leserinnen und Leser! In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der mit dem Kurkuma beziehungsweise dem Wirkstoff Curcumin. Welche Wirkung und welchen Nutzen es für uns hat, werden wir in den kommenden Zeilen erläutern. Viel Spaß beim Lesen!
Kurkuma – eine Pflanze mit Power
Die Kurkuma Pflanze (Curcuma longa oder auch Gelbwurzel genannt) ist für ihre vielseitigen Wirkungen bekannt und wird seit vielen Jahrhunderten in der asiatischen Küche geschätzt. Unter anderem ist Kurkuma der Grund, welcher der Curry-Würzmischung die gelbe Farbe verleiht. Kurkuma wird auch als natürlicher Farbstoff in Lebensmitteln (und Supplementen) verwendet (Lebensmittelzusatznummer E100). Einer der Hauptbestandteile von Kurkuma ist das Curcumin, welches zu den Curcuminoiden zählt. Diese sekundären Pflanzenstoffe werden von der Pflanze zum Eigenschutz gegen Fressfeinde und Krankheitserreger gebildet, ähnlich wie bei dunklen Obstsorten (Heidelbeeren).
Welche Wirkungen hat Curcumin?
Curcumin bei Entzündungen
Die wohl wichtigste, beziehungsweise am meisten geschätzte Wirkung von Curcumin ist seine entzündungshemmende Wirkung. Entzündungen können aus verschiedenen Gründen entstehen und nicht nur schmerzhaft sein (z.B. Mittelohrentzündung), sondern auch chronisch und völlig schmerzfrei stattfinden. Sie sind nicht als Krankheit als solche anzusehen, sondern stellen eine Reaktion des Körpers bzw. des Immunsystems dar. Wird aus einer akuten eine chronische Entzündung, bedeutet das in der Regel, dass unser Immunsystem nicht mehr als Abwehrmechanismus ausreicht. Dann ist es wichtig, dass Immunsystem zu unterstützen. Idealerweise sollte man es nicht zulassen, dass es soweit kommt! Aber wir wissen alle, dass die Prävention oft schwerer fällt, als man denkt.
Und genau hier setzen die Vorteile von Curcumin an. Warum kann es uns bei Entzündungen helfen bzw. diese vorbeugen?
Einer der Hauptgründe ist die Wirkung auf Prostaglandine. Das ist ein Gewebehormon welches eine wesentliche Rolle bei der Auslösung und Entstehung von Entzündungen spielt. Curcumin ist dafür bekannt, dieses Hormon zu hemmen. Weniger Prostaglandine bedeutete weniger Entzündungen! Zudem hemmt es die entzündungssteuernden Enzyme COX-2 (Cyclooxygenase-2) und LOX (Lipoxygenase). Die bekanntesten Medikamente um diese Enzyme zu hemmen sind Ibuprofen/Diclofenac (COX-2) und Asthma-Mittel (LOX). Curcumin stellt eine natürliche Möglichkeit dar, diese Enzyme zu hemmen ohne Nebenwirkungen zu verursachen.
Curcumin gegen den katabolen Teufel?
Besonders im Bodybuilding herrscht ein regelrechter Kampf zwischen Anabolismus und Katabolismus. Keine Angst, das Wort Anabol bzw. Anabolismus hat erst einmal nichts mit Drogen oder Steroiden zu tun! Es bedeutet lediglich, dass der Aufbau von Proteinen im Körper stattfindet. Anabolika sind dann (Hilfs-)Mittel, welche diesen Zustand fördern und forcieren. Das Gegenteil ist Katabolismus, denn hier findet abbauende Prozesse statt. Um Muskeln aufzubauen, muss man dem Körper ein Signal beziehungsweise einen Reiz geben um zu wachsen. Denn jedes Gramm Muskeln ist für unseren Körper eine Belastung bzw. ein „zu viel des Guten“ und er möchte das, wenn kein Bedarf (also kein regelmäßiger (Trainings-)Reiz) besteht, wieder abbauen.
Jetzt kann es aber auch passieren, dass unser Körper in einen katabolen Zustand kommt, OHNE das wir es möchten und OBWOHL wir etwas dagegen tun. Das können verschiedene Krankheiten sein, z.B. eine Sepsis (Blutvergiftung) oder Krebs. Oftmals gehen solche Krankheiten mit einer verstärkten Proteolyse (Abbau von Körperprotein) einher. Die Proteolyse wird unter andere durch den Entzündungsmarker nuclear factor-kappaB (NF-κB) reguliert. Eine hohe Aktivität von NF-kB hat schwerwiegende Folgen für unseren Organismus. Der Faktor kann z.B. durch freie Radikale und oxidierte Fettmoleküle beeinflusst werden. Curcumin ist ein NF-kB Inhibitor, der den Regenerationsprozess zusätzlich unterstützen kann und somit effektiv den Katabolismus bekämpfen kann. Für alle Trainierenden sollten noch festhalten: durch die Einnahme von Curcumin-Supplementen wirst du nicht mehr Muskeln aufbauen! Aber, du kannst den Abbau von Muskulatur während einer Verletzungs- oder Krankheitsphase reduzieren!
Curcumin im Kampf gegen Krebs
Krebs ist ein heikles Thema. Es gibt nicht DEN Krebs, sondern eine sehr große Vielfalt. Das macht es auch so schwer für Mediziner, im Gegensatz zu anderen Krankheiten, eine Empfehlung zum Schutz vor Krebs auszusprechen. Nehmen wir Lungenkrebs. Diese Krebsform ist neben Darmkrebs eine der häufigsten Krebsarten beim Menschen. Wir wissen alle, dass das Rauchen von Tabak das Krebsrisiko drastisch erhöhen kann. Das bedeutet aber nicht, dass man an Lungenkrebs erkrankt! Es gibt Menschen bzw. Organismen, die können besser damit umgehen als andere. Manche Menschen rauchen mehr als 60 Jahre ohne Probleme mit der Lunge zu bekommen. Andere Menschen dagegen rauchen (gefühlt) nur ein paar Zigarettenschachteln und bekommen diese verheerende Diagnose Lungenkrebs.
Es gibt unzählige Studien zum Thema Curcumin und Krebs. Und das Tolle daran ist, dass es fast keine Krebsart gibt, die ausgelassen wurde! Das Besondere an Curcumin ist, dass es bestimmte Prozesse im Körper hemmen kann, die eine Apoptose (Zelltod) verhindern! Das führt dazu, dass vermehrt Krebszellen absterben. Beim Darmkrebs kann es z.B. das Wachstum von Darmpolypen verhindern und die Rückentwicklung von vorhanden Polypen im Darm fördern. Curcumin wirkt als Transkriptionsfaktor, und kann bestimmte Gene, welche für die Krebsentwicklung nötig sind, ausschaltet und so ein Wachstum der Krebszellen und ihre Ausbreitung verhindert.
Bei folgenden Krebsarten wurden positive Wirkungen von Curcumin festgestellt:
- Hautkrebs
- Darmkrebs
- Brustkrebs
- Lungenkrebs
- Prostatakrebs
- Gebärmutterhalskrebs
Curcumin wirkt vor allem, weil es:
- als Antioxidants Krebs bereits in der Entstehung hemmt
- die Mutation von Zellen verhindert und minimiert
- die Entstehung und Ausbreitung von Metastasen hemmt
- die Entwicklung von Blutgefäßen im Tumorgewebe verhindert
- die Zellmembran der Krebszellen durchlässiger macht und so die chemische oder Strahlen-Therapie unterstützt
- Gene aktiviert, die für den Selbstmord der Krebszellen verantwortlich sind
- begleitend zu einer Chemotherapie die Resistenzbildung von Krebszellen verhindert
Curcumin bei Völlgefühl und Blähungen
Viele Sportler kennen es: die hohen Proteinmengen in der Nahrung können zu Problemen mit der Verdauung führe und unangenehme Blähungen, Völlgefühl sowie allgemeine Verdauungsprobleme sind die Folge. In einem Artikel haben wir uns mit dem Thema PROTEIN FARTS beschäftigt, diesen kannst du HIER nachlesen. Allgemein hilft Curcumin dadurch, in dem es die Produktion von Gallen- und Magensaft ankurbelt und die Verdauung somit anregt. Das Problem ist allerdings, dass Curcumin oftmals schlecht vom Körper bzw. speziell vom Darm aufgenommen wird, da es sehr schlecht wasserlöslich ist. Abhilfe schafft hier ein mizellares Curcumin, welches nämlich fett- UND wasserlöslich ist!
Curcumin gegen hohes Cholesterin
Beim Thema Cholesterin werden die Bodybuilder hellhörig. Früher wurde immer wieder gesagt, dass man nur eine bestimmte Anzahl an Eiern pro Tag/pro Woche essen darf. Denn Eier (bzw. das Eigelb) enthalten Cholesterin und man ging davon aus, dass die Zufuhr von Nahrungs-Cholesterin auch die körpereigenen Cholesterin-Werte ansteigen lässt. Zum Glück war das nur ein Mythos und heute wissen wir, dass das Cholesterin aus der Nahrung KEINEN negativen Effekt auf unsere Blutfettwerte hat. Oftmals ist ein hoher Cholesterinspiegel die Folge von unterschiedlichen Ursachen wie Stress, zu viele Kohlehydrate und/oder Fette, Medikamenteneinnahme oder Vitamin-C-Mangel. Sogar eine Vererbung oder ein Gen-Defekt können zu einem erhöhten Cholesterin-Spiegel führen!
Curcumin kann das Verhältnis von LDL- zu HDL-Cholesterin verbessern. Das HDL-Cholesterin ist das „bessere“ der Beiden. Allerdings ist nicht so wichtig, dass man viel davon hat, sondern die Effektivität des HDL-Cholesterins. Curcumin kann die antioxidativen, antientzündlichen sowie antiglykosidischen Eigenschaften unterstützen und verbessern!
Curcumin bei Arthrose, Rheuma und Arthritis
Probleme mit den Gelenken plagen nicht nur alte Menschen! Immer häufiger gibt es Fälle von sehr jungen Menschen, die entweder an Rheuma, Arthrose oder Arthritis leiden. Warum das so ist, ist für die Mediziner noch ein Rätsel. Man vermutet, dass die Ernährung eine wesentliche Rolle spielt. Eine schlechte Ernährung (unausgewogen, einseitig, Mangelernährung) kann Entzündungen im Körper fördern und verstärken. Werden diese chronisch, können oben genannten Krankheiten entstehen. Curcumin wirkt antiinflammatorisch (also Entzündungshemmend!) und hemmt damit chronischen Entzündungen.
Denn Entzündungen sind die Hauptursache vieler Krankheiten. Werden diese nicht bekämpft, können sie einen chronischen Krankheitsverlauf fördern. In der Regeln werden Entzündungen effektiv mit Medikamenten wie Ibuprofen bekämpft. Curcumin hat hier allerdings einen enormen Vorteil: selbst bei einer Langzeiteinnahme mit hohen Dosierungen gibt es KEINE Nebenwirkungen! Die Einnahme von Medikamenten über einen langen Zeitraum kann zu gravierenden Nebenwirkungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, Nieren-, Leber- und Magen-Darm-Schäden führen.
Alzheimer mit Curcumin bekämpfen
In Indien ist das Kurkuma-Gewürz sehr beliebt, wenn nicht sogar DAS beliebteste Gewürz. Nicht nur als Basis für die hier bekannte und beliebte Curry-Mischung, es ist auch in der Heilkunde sehr gefragt. Wen wundert es, dass in Indien kaum ein Mensch an Alzheimer leidet, während fast jeder 12. Mensch in den westlichen Industriestaaten ab dem 65. Lebensjahr an Alzheimer erkrankt? Man könnte vermuten, dass Kurkuma/Curcumin hier eine Schlüsselrolle spielt. Und ja, so ist es!
Man weiß heute, dass Alzheimer auf Grund von Ablagerungen/Plaques zwischen den Nervenzellen im Gehirn entsteht. Sie führen zu Entzündungen im Gehirn. Dadurch wird die Gehirnfunktion beeinträchtigt und es kommt zu Denkaussetzern und Vergesslichkeit. Curcumin kann durch seine antioxidativen Fähigkeiten die Oxidation von fragmentierten Proteinen und die Entzündungen verhindern.
Eine im Jahr 2008 in der Zeitschrift Annals of Indian Academy of Neurology veröffentlichte Studie [KLICK] ergab, dass sich die Gedächtnisleistung von Demenzkranken durch die regelmäßige Einnahme von Curcumin steigern lässt.
Curcumin ist nicht gleich Curcumin – Stichwort Bioverfügbarkeit
Das Problem bei Curcumin ist die sehr schlechte Bioverfügbarkeit im Körper. Man muss eine hohe Menge zuführen, damit auch genug dieses Wirkstoffs im Körper ankommt beziehungsweise optimal verwertet werden kann. Einige Hersteller bedienen sich hier dem allseits beliebten Pfefferextrakt (Piperin). Piperin ist an sich nicht schlecht, auch wenn die Steigerung der Bioverfügbarkeit über die Reizung der Schleimhäute resultiert, kann es die Bioverfügbarkeit lediglich um den Faktor 20 erhöhen gegenüber nativem Curcumin. Was macht unser Produkt so besonders?
Das Health+ mizellare Curcumin wird mit einer speziell entwickelten Technologie extrem bioverfügbar gemacht. Wenn wir von extrem sprechen, meinen wir auch extrem! Die Bioverfügbarkeit wird um das 185-fache gegenüber nativem Curcumin erhöht! 185! Wie das geht? Curcumin ist normalerweise fettlöslich. Durch spezielle Technologien wird das Curcumin aber WASSER- UND FETTLÖSLICH, so dass es die Darmmembranen besser durchdringen kann. Es ist also nicht entscheidend, wie viel Curcumin du zu dir nimmst, sondern wie viel davon in deinem Körper bleibt und genutzt werden kann! Deswegen sind hier auch zwei Kapseln mit einer Menge von 55 mg Curcumin pro Tag völlig ausreichend um das volle Potential von Curcumin auszuschöpfen.
Zusammenfassung
Curcumin ist mehr als nur ein Gewürz und Farbstoff. Nicht umsonst wird es im asiatischen Raum seit jeher bei Krankheiten und Beschwerden jeglicher Art angewandt. Allerdings spielt die Aufnahme im Körper eine entscheidende, wenn nicht sogar Schlüsselrolle bei der Wirkung. Eine unregelmäßige und geringe Zufuhr wird nicht die gewünschten Effekte erzielen, bedenkt man dass gerade in Indien fast täglich hohe Mengen konsumiert werden. Das garantiert eine konstante Zufuhr. Wer aber den Geschmack oder die Zubereitung nicht mag, sollte auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Die Kombination mit schwarzem Pfeffer (Piperin) sollte hier das Minimum darstellen und ist bereits eine gute Alternative. Wer aber das MAXIMUM an Bioverfügbarkeit und somit Wirkung haben möchte, sollte auf mizellares Curcumin zurückgreifen!
Quellen:
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