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Hallo Zec+ Community und Sympathisanten. In dieser Studie geht es um die Frage, ob das Co-Enzym Q10 effektiv einer Herzinsuffizienz vorbeugen und behandeln kann. Viel Spaß beim Lesen!

Herzinsuffizienz effektiv vorbeugen und behandeln mit Coenzym Q10

Q10 – viele Menschen kennen es aus dem Drogeriemarkt, besonders aus kosmetischen Cremes, da es eine verjüngende Wirkung haben soll. Es wirkt einem altersbedingten Mangel an Q10 in der Haut entgegen. Strukturell betrachtet, ist es den Vitaminen K und E sehr ähnlich. Es ist ein Chinon-Derivat (Ubichinon-10), also einer organischen Verbindung, welche in Fleisch (Leber), fettem Fisch wie Makrelen, Pistazien, Spinat und Kohl vorkommt. Durch Erhitzen kann das Coenzym allerdings zerstört werden. Im Körper wirkt Q10 als Bestandteil der Mitochondrien direkt bei der Energiegewinnung. Es ist ein Antioxidants und kommt natürlich im menschlichen Körper vor. Wenn Nährstoffe im Körper in Energie-Moleküle umgewandelt werden, sorgt Q10 dafür, dass die dabei freigesetzte elektrische Ladung keinen Schaden verursacht.

Forscher gehen davon aus, dass ein Mangel in Gehirn- und Herzzellen eine der viele Ursachen von Parkinson und Herzinsuffizienz sein kann.

Ein dänischer Kardiologe (Svend Aage Mortensen) hat die Wirkung von Q10 seit den 90er Jahren untersucht und ist der führende Forscher in diesem Bereich gewesen. Leider ist er 2015 im Alter von 73 Jahren verstorben. Besonderen Wert legte er bei seiner Arbeit auf den Bereich der Herzinsuffizienz


Exkurs Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche, Herzschwäche, Myokardinsuffizienz): Hier handelt es sich um eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland! Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht stark genug und somit nicht in der Lage, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. Es wird unterteilt in

  • Linksherzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz und Globale Herzinsuffizienz
  • Akute Herzinsuffizienz und Chronische Herzinsuffizienz
  • Kompensierte Herzinsuffizienz und Dekompensierte Herzinsuffizienz

Interessant: Eine weitere, bei Sportler die in Kontakt mit Wachstumshormonen und anabolen Steroiden stehen, vorkommende Krankheit ist die Hypertrophie des Herzens. Hier wächst das Herz so stark, dass nicht mehr mit ausreichend Blut gefüllt werden kann. Hier soll eine Q10-Supplementation laut einer Studie gute Erfolge verzeichnen! (Quelle)

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Die Studie

Mortensen war Teil der größten, placebokontrollierten Herzinsuffizienz-Studie der Welt. Diese Studie (Klick) wurde an 420 Menschen in verschiedenen Ländern mit ernsthafter Herzinsuffizienz durchgeführt.

Für den Zeitraum von zwei Jahren bekamen 202 Probanden drei Mal täglich 100mg Coenzym Q10 – jeden Tag. Die anderen 218 Probanden bekamen im gleichen Zeitraum ein Placebo. Während dieser Periode erlebten ca. 25% der Probanden (Placebo) eine schwere kardiale Komplikation (MACE; major adverse cardiac event). In der Q10-Gruppe waren es lediglich 14%. Unter MACE versteht man Ereignisse wie kardial bedingter Tod, nichttödlicher Myokardinfarkt, Bypass-OP, Hospitalisation wegen Herzinsuffizienz, oder erneute PTCA (Herzkranzgefäß-Erweiterung) gemeint.

In der Placebo-Gruppe überlebten 83%, in der Q10-Gruppe waren es 91%! Somit stiegen die Überlebens-Chancen auf 2:1!

Coenzym Q10 ist somit eine der ersten und wirksamen alternativen Therapie-Mitteln, welche die Überlebens-Chancen bei Insuffizienz-Patienten erhöht – neben ACE-Hemmer und Beta Blockern (werden u.a. bei Bluthochdruck eingesetzt).

Zitat Mortensen:
Es handelt sich hier um zwei völlig verschiedene Wirkmechanismen zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Die konventionelle Herzinsuffizienz-Therapie konzentriert sich auf die Unterdrückung verschiedener hormoneller Faktoren, die offenbar durch die Erkrankung aktiviert werden und das Herz belasten. So blockiert diese Therapieform zum Beispiel die Wirkung eines erhöhten Noradrenalinspiegels. Die Einnahme von Q10 verfolgt ein ganz anderes Ziel. Hier werden Prozesse unterstützt, die für den Stoffwechselprozess der Zellen wichtig sind, was zu einer Stärkung des Herzmuskels führt.

Weiter muss erwähnt werden, dass Probanden der Q10-Gruppe erhebliche Verbesserungen ihrer Symptome festgestellt haben. Diese werden nach der NYHA-Klassifikation bewertet.


Exkurs NYHA-Klassifikation: 
Diese Klassifikation (New York Heart Association) ist ein offizielles Bewertungsschema, welches weltweit Anwendung findet. So werden verschiedene Stadien der Herzinsuffizienz kategorisiert/klassifiziert, abhängig von den Leiden der Patienten. Im Grunde gibt es 4 Stadien:
Stadium 1: Hier wird die schlechtere Leistungsfähigkeit des Herzens im Alltag bzw. bei normaler Aktivität nicht wahrgenommen, ist aber messbar.
Stadium 2: Treppensteigen oder andere schwere, körperliche Anstrengung kann in Atemnot und Erschöpfung resultieren.
Stadium 3: wie Stadium 2, nur das die Symptome schon bei leichter körperlicher Anstrengung vorliegen.
Stadium 4: bereits im Ruhezustand kann es zu Atemnot und Erschöpfung kommen.


Fazit

Herzinsuffizienz und allgemeine Krankheiten am Herzen sind ernst zu nehmende Krankheiten die oftmals mit dem Tode enden. Warum also nicht effektiv vorbeugen und, wenn vorhanden, die Krankheit damit in ihrer Therapie unterstützen? Heutzutage gibt es für viele Krankheiten alternative Mittel und Wege und starke Medikamente mit starken Nebenwirkungen können als „letzte Instanz“ eingesetzt werden.