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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Heute gibt es einen Artikel über die Tomate. Die Tomate ist das beliebteste Gemüse weltweit. Viel Spaß beim Lesen!

 

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Wenn es um das Gemüse geht, gibt es für Bodybuilder in der Regel nur Brokkoli und Spinat. Gelegentlich findet man auch Salatgurken, Tomaten oder Karotten auf dem Teller. Aber warum ist Gemüse eigentlich so verpönt und unbeliebt? Fragt man einen Bodybuilder, würde er wohl antworten „Gemüse ist nicht anabol“. In erster Linie stimmt das – Gemüse oder Obst liefern keine direkten Aufbausubstrate für Muskulatur. Es gibt wenige Ausnahmen wie Hülsenfrüchte, aber das ist wieder eine andere Kategorie. Gemüse ist entweder sehr Ballaststoffreich oder besitzt einen sehr hohen Wassergehalt. Beides sättigt stark und schnell. Wenn man also gegrilltes Hühnchen mit Reis und Brokkoli auf dem Teller hat, findet der Brokkoli in der Regel als Letzter den Weg in den Mund. Dabei ist Gemüse eigentlich essentiell für optimale Gesundheit, Regeneration und Wachstum. Es liefert Vitamine und Enzyme. Ohne diese Substrate kann der Körper nicht optimal funktionieren und Mangelerscheinungen können tödlich enden (Vitamin C). Eines der beliebtesten Gemüsesorten auf der Welt ist die Tomate – in allen Variationen. Ob als Saft, geschält, püriert, als Suppe, als Soßenbasis oder als Salsa – wir lieben die Tomate einfach.

 

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Die Tomate ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Zu den Nachtschattengewächsen zählen auch die Kartoffel, Paprika oder Aubergine – theoretisch also auch Pommes Frites. Da der Bedarf mittlerweile so groß ist, wird die Tomate in riesigen Gewächshäusern angebaut und gezüchtet. Tomaten werden nach Größe, Form und Wuchs kategorisiert. Die Bekanntesten sind Strauchtomaten (Sorten: Hoffmanns Renita, Kremser Perle oder Patio), Fleischtomaten (Sorten: Berner Rose, Gelbe Paprika, Marmande oder St. Pierre), Kirsch-/Cocktailtomaten (Sorten: Bistro, Black Pear, Evita, Gelbe Mirabelle oder Gardeners Delight) und Stabtomaten. Heute zählt man über 2500 verschiedene Sorten Tomaten, wobei es auch unzählige eigene Züchtersorten gibt.

Sucht man den Ursprung der Tomate, muss man nach Südamerika reisen, genauer gesagt in die Anden (wo liegen die Anden?). Wie genau die Tomate jetzt nach Europa kam, ist nicht zu 100% geklärt. Historiker einigten sich auf die am meisten verbreitete Version, dass Kolumbus im Jahre 1498 die Tomate nach Europa gebracht hat.

Erste Beschreibungen zu der Tomate in Europa sind im 16. Jahrhundert zu finden, speziell in Italien. Dort wurde sie zunächst als „Pomi D’oro“ bezeichnet, was übersetzt „goldener Apfel“ bedeutet. Daneben gibt es viele andere Namen, welche in der Literatur aus dieser Zeit zu finden sind, u.a. mala peruviana, pomi del Peru , poma aurea, pomme d’Amour, pomum amoris oder auch zusammengesetzte Namen wie „poma amoris fructo luteo“ oder „poma amoris fructo rubro“[1].

 

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Fleisch-, Kirsch- und Strauchtomaten zählen in Deutschland zu den beliebtesten Tomatensorten. Der Vorteil von Tomaten ist der, dass sie sehr kalorienarm sind. 100g Tomaten besitzen gerade einmal 19kcal [2]. Tomaten bestehen i.d.R. aus 94% Wasser. Außerdem findet man Vitamin A, B1, B2, C, E, Niacin, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mineralstoffe sowie Biotin, Folsäure, Niacin, Thiamin, Pantothensäure; Alpha- & Beta-Carotin, Kalium, Chlorogensäure, Glykoalkaloide, Glykoproteine, Lignin, Lutein, Lycopin (nur in roten Tomaten), P-Kumarin und Spurenelemente wie Chrom. Die meisten Nährstoffe findet man allerdings in der Haut. Lycopin ist für die rote Farbe verantwortlich.

Nährstoff  Gehalt
 Energie  19 kcal
 Kohlenhydrate  1,8 g
 Ballaststoffe  0,5 g
 Vitamin A  0,04 mg
 Beta-Carotin 0,29 mg
 Vitamin C  10 mg
 Kalium  120 mg

 

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Wer nicht gerne oder regelmäßig Gemüse und Obst zu sich nimmt, sollte trotzdem seine Vitamine zu sich nehmen. 2 Kapseln decken 100% des Tagesbedarfs!

 

 

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Es lässt sich nicht abstreiten, dass Tomaten einen enormen gesundheitlichen Effekt auf uns haben. In einer Studie aus Mexiko [3] haben Forscher herausgefunden, dass der tägliche Verzehr von 300g rohen Tomaten zu einem Anstieg des HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) um 14% möglich war. In einer anderen Studie aus Harvard [4] fand man heraus, dass Frauen, die mehr als 7 Portionen Tomaten pro Woche verzehrten, ein um 30% geringeres Risiko hatten, an einer kardiovaskulären Krankheit zu erkranken. Und laut skandinavischen Forschern [5] soll 1 Glas Tomatensaft pro Tag den oxidativen Stress, welcher durch intensives Training ausgelöst wird, deutlich reduzieren und somit den schädlichen Effekt auf Zellebene minimieren.

Der wertvollste Inhaltsstoff der Tomate ist wohl Lycopin. Lycopin ist ein Carotinoid und wirkt antioxidativ. Es soll sogar effektiv vor Prostatakrebs schützen können [6]. Trotzdem ist die Studienlage widersprüchlich was die Krebsvorsorgen angeht. Wirkliche Hoffnung sollte man sich in dieser Hinsicht nicht machen und versuchen, Tomaten in großen Mengen zu verzehren. Allerdings scheint die hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen über einen anderen Mechanismus möglich zu sein. In einer Untersuchung [7] konnte festgestellt werden, dass Lycopin die Blutversorgung von bestimmten Krebszellen hemmen kann und somit das Wachstum unterdrückt,

Der Lycopinanteil liegt bei 4–5,6 mg pro 100 g Frucht. Dosentomaten können einen Gehalt von bis zu 10mg pro 100g aufweisen, da sie oft erst in einem sehr reifen Zustand geerntet und verarbeitet werden.

Allerdings scheint es so, als ob isoliertes Lycopin nicht dieselbe Wirkung aufweist, wie das Lycopin in Tomaten. Es wird vermutet, dass Lycopin in Tomaten mit anderen, sekundären Pflanzenstoffen zusammen agiert und so seine kraftvolle Wirkung überhaupt erst entfaltet.

 

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Wie bereitet man Tomaten zu? Eigentlich kann man damit machen, was man will! Ob roh, gekocht, geschält, als Tomatenmark, als Tomatensoße, in Scheiben mit Mozzarella und Basilikum, ob mit Pasta, auf Pizza oder als Ketchup – es gibt unzählige Einsatzmöglichkeiten für Tomaten. Wirklich etwas beachten muss man dabei nicht. Wir empfehlen aber, wie bei allen Lebensmitteln wo die Schale mit verzehrt wird, hier die BIO-Variante vorzuziehen. Wer 100% sicher sein möchte, dass seine Tomate frei von Chemikalien/Pestiziden ist, kann sie vor dem Verzehr mit Essig abwaschen. Danach mit Leitungswasser abspülen und abtrocken.

 

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Die Protein-Nudeln von Zec+ lassen sich hervorragend mit einer Tomatensoße kombinieren!

 

 

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Die Tomate – der ideale Begleiter für jede Pizza, jedes Pastagericht und Pommes Frites. Neben dem frischen und natürlichen Geschmack verleiht sie jedem Gericht die notwendige Farbe. Denn das Auge isst mit! Ein paar Tomaten am Tag kosten nicht viel und schaden nicht, eher im Gegenteil. Eigentlich hat der Verzehr von Tomaten nur Vorteile!

 

 

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Quellenangabe:
[1] //de.wikipedia.org/wiki/Tomate
[2] Der kleine Souci, Fachmann, Kraut (2009)
[3] //www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23935376
[4] //www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12840203
[5] //www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22551119
[6] //jn.nutrition.org/content/135/8/2030S.full
[7] //www.port.ac.uk/research/news/newsarchive/title,149298,en.html