Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Es gibt wieder einen Teil der Motivations-Reihe, heute beschäftigen wir uns mit dem Planen des Erfolgs – oder des Prozesses. Viel Spaß beim Lesen!
Wir haben jetzt 4 Teile der Motivations-Reihe gelesen und verinnerlicht. Teil 1 war eine allgemeine Erläuterung, in Teil 2 gingen wir auf die biologische Motivation ein, Teil 3 hat den Zusammenhang zwischen harter Arbeit und starkem Willen beschrieben, im 4. Teil haben wir uns der Visualisierung gewidmet.
Okay. Da sind wir jetzt. 5. Teil. So langsam entsteht ein Gesamtbild, welches neben Ernährung, Training und Erholung ein wichtiges Element des Erfolges darstellt und als solches Sinn ergibt. Die Motivation ist nicht wegzudenken und nimmt in vielen Bereichen mittlerweile 50% ein. Alle Säulen, die wir bisher kennengelernt haben bauen aufeinander auf. Du musst deine physiologischen und psychologischen Grundpfeiler errichten, gekoppelt mit harter Arbeit und starkem Willen kannst du dein Ziel visualisieren – und mit einem Plan, kannst du den Prozess effizient gestalten.
Wir planen täglich, alles und immer wieder aufs neue. Wir planen, wann wir aufstehen, was wir danach als 1. tun und was wir frühstücken. Das wären die „Daily-Steps“. Dann gibt es noch „Weekly-Steps“…und so weiter. Ja, manche planen sogar ihr ganzes Leben. Krass oder? Das ist natürlich toll – wenn man sich daran halten kann und nichts „dazwischen“ kommt. Umweltkatastrophen, Familientragödien, Todesfälle, Unfälle…die Liste ist lang. Jeder Plan hat auch eine unschöne Seite. Welche? Nun, ein Plan setzt dich massiv unter Druck. Unbewusst finden in deinem Gehirn (emotional-rational) Abgleichungen statt – „was passiert wenn ich den Bus verpasse?“ oder „was passiert wenn ich am Wettkampftag mein Idealgewicht nicht erreicht habe?“.
Erhöhter Druck bedeutet erhöhten Stress. Können wir gar nicht gebrauchen. Wenn du die ersten 4 Blogs gelesen hast und dich damit identifizieren kannst, wird dir ein nicht einzuhaltender Plan weniger Sorgen bereiten. Denn dann weißt du, wie du dich motivieren kannst und nicht in eine Abwärtsspirale rutschst.
Idealerweise ist man immer bereit. Ohne Plan. Nehmen wir das Beispiel eines Models, egal ob Lifestyle-, Akt- oder Fitness-Model. Diese Personen sind, wenn sie gut sind, 365 Tage „bereit“ oder nur ein paar Tage von dem Zustand entfernt, um für ein Shooting bereit zu sein. Deswegen sehen wir diese Models auch selten ausser Form. Jetzt ist es ganz wichtig, dass ihr versteht, für was man planen sollte und für was man bereit sein muss. Das liegt an euch! Wenn euer Ziel ist, ein berühmter Motivationskünstler zu werden, müsst ihr vorbereitet sein, wenn man euch die Möglichkeit gibt zu sprechen. Der Plan ist der Prozess. Ihr plant den Prozess, nicht das Ziel! Bei der Visualisierung konzentriert ihr euch auf das Ziel, beim Planen auf den Prozess. Verständlich, oder?
Nochmal zum Model. Das Ziel eines Models ist ein Shooting, also müssen sie dafür bereit sein. Bereit für das Ziel. Kennt ihr den Spruch „ich war nicht bereit dafür!“? Wird oft gesagt bei tödlichen Unfällen in der Familie, bei Lottogewinnen, Umweltkatastrophen…u.n.v.m. In der Regel sind das alles unerwartete Dinge. Und das sind tatsächlich Dinge und Ereignisse, bei denen euch die beste Motivation nichts bringt – zumindest kurzfristig nicht.
Viele haben Angst, das Ungewisse zu planen. Hä? Kann man etwas planen, was man nicht weiß? Ja, du kannst einfach einen Urlaub in ein fremdes Land buchen und KEINEN Reiseführer durchblättern. Oder meinst du, nur weil 1582719 Menschen es gut finden, in einem Restaurant zu speißen, ist das Restaurant daneben schlecht? Es ist ein psychologisches Phänomen und nennt sind „Massenhysterie“. Kennt ihr vielleicht von einem Konzert. Ihr tanzt und singt, obwohl ihr „eigentlich“ die Musik nicht so toll findet. Der negative und manipulative Aspekt der Massenhysterie nennt sich Propaganda…
Plane nicht etwas, was alle gut finden – plane etwas was DU gut findest. Sei bereit für etwas was DU gut findest. Die Menschen entscheiden sich immer für etwas, was sie kennen. Nur ganz wenige Menschen schaffen es, die andere Seite kennenzulernen. Meistens erleben sie etwas, was noch schöner ist als das, was sie kennen. Kennt ihr noch die Quiz-Show „Geh aufs Ganze“? Hinter Tor 1 steht ein Auto (das Tor ist offen und der Preis ersichtlich – Wert ca. 40.000€), hinter Tor 2 oder Tor 3 (beide verschlossen) verbirgt sich entweder der Zonk (ein Kuscheltier als Trostpreis) oder 100.000€. Was würdest du wählen? Haben oder nicht haben, das ist die „Volks-Denkweise“ und eigentlich sehr schade. Denn du kannst mehr haben als du sehen kannst. Du musst es nur visualisieren, hart dafür arbeiten und deine Motivation täglich aufs Neue überprüfen. Angst ist eine fürchterliche „Krankheit“. Angst kann dich daran hindern, dich selbst zu entfalten. Aber das Gute ist, du kannst Angst selbst bekämpfen – denn jede Angst beruht entweder auf Erfahrungen oder Bildern. Oder habt ihr den Sensenmann wirklich mal gesehen? Deswegen werden viele Menschen nie erfolgreich sein, weil die (selbsterschaffene) Angst sie daran hindert!
Im heutigen Teil haben wir erläutert, warum du deinen Prozess planen sollst und nicht das Ergebnis. Setz dir ein Ziel und visualisiere es. Plane kleine Schritte des Prozesses und sei immer bereit, dich an unangekündigte Ereignisse anzupassen. Step by Step. Sei bereit für deine nächste Prüfung, sei bereit für das nächste Training, sei bereit ein Kind großzuziehen und zu versorgen, sei bereit, dich mit Dingen zu beschäftigen die unangenehm sind. So wirst du reifen und das Ergebnis bzw. dein Ziel kommt Schritt für Schritt näher.