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Die Geheimnisse des PQQ

Hinter der Abkürzung PQQ verbirgt sich der Wirkstoff Pyrrolochinolinchinon, der als sogenannter Redox-Cofaktor bezeichnet wird. Als naher verwandter der B-Vitamine wird er von Bakterien produziert und kann positive Einflüsse auf die Zellgesundheit und den Energiehaushalt zahlreicher Organismen haben. Da zu gehört auch der Mensch, dessen Körper bislang nicht in der Lage ist PQQ zu synthetisieren. Die Zufuhr muss daher durch die Nahrung erfolgen.

Im menschlichen Körper kann Pyrrolochinolinchinon eine Redoxreaktion hervorrufen, die von vielen Vorteilen für den Anwender gesäumt ist. Klassifizieren lässt sich das PQQ am ehesten als Antioxidans und damit als Gegenspieler zu freien Radikalen. Bei der Einnahme wird das Zellwachstum einerseits stimuliert und so andererseits die Funktionalität der Mitochondrien gestärkt.

Viele Indikationen für Pyrrolochinolinchinon

In natürlicher Konzentration kommt PQQ vor allem in der humanen Muttermilch vor. Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil sind Tofu, grüner Tee, Paprika, Papaya und Kiwi. Es gibt außerdem Nahrungsergänzungsmittel, die den Körper direkt mit der benötigten Menge Pyrrolochinolinchinon versorgen und das unabhängig von der täglichen Ernährung.

Die Einnahme ist aus verschiedenen Aspekten interessant und kann bei diversen Erkrankungen sinnvoll sein. Dazu gehören:

  • Alzheimer und Parkinson
  • Periphere Nervenschäden und Epilepsie
  • Polyneuropathien und Muskelschwund
  • Osteoarthritis und Osteoporose
  • Diabetes Typ II
  • Hyperlipidämie und Hypercholesterinämie
  • Fettleber und metabolisches Syndrom

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Was bedeutet eine Redoxreaktion und welche Wirkung hat sie?

Es handelt sich bei einer Redoxreaktion ausgesprochen um einen Reduktions-Oxidationsprozess. Hierbei werden Elektronen von einem Stoff auf den anderen übertragen. Als Reduktionsmittel wird der Stoff bezeichnet, der das Elektron an einen anderen weitergibt. Das Oxidationsmittel ist jener Stoff, der das Elektron aufnimmt. Im menschlichen Körper laufen genau diese Prozesse täglich ab, ganz besonders stark in den Mitochondrien.

PQQ katalysiert sich wiederholende Redoxreaktionen und ist deutlich effizienter, wenn es um die Abwehr von gefährlichen freien Radikalen geht. Verglichen mit anderen Antioxidantien kann Pyrrolochinolinchinon stärker wirken und die tausendfache Anzahl an gewünschten Redoxreaktionen hervorrufen.

Für die in den Mitochondrien stattfindende Energieproduktion sind Redoxreaktionen enorm wichtig. Gut funktionierende Mitochondrien sorgen dafür, dass der Körper besser vor schädlichen freien Radikalen geschützt ist und dass er sich selbst gegen Angriffe auf seine Abwehr wehren kann.

Die Aufnahme von PQQ durch die tägliche Nahrung

Rund 500 µg PQQ werden Schätzungen zufolge pro Tag mit der klassischen Nahrung aufgenommen. Um einen therapeutischen Mehrwert zu erzielen, können jedoch weit größere Mengen verzehrt werden. Selbst bei Nutzung der hochwertigsten Lebensmittel als Bezugsquelle ist es kaum möglich, den Bedarf des Körpers täglich zu decken. Eine festdefinierte Bedarfsbeschreibung existiert nicht, doch Empfehlungen gehen bei einer Supplementierung in Richtung 20 mg PQQ pro Tag. Wie niedlich der Gehalt jedoch ist und wie groß die Verzehrmenge sein müsste, zeigt ein Blick auf die folgenden Angaben. Die Werte sind dabei immer in Nanogramm pro Gramm oder Nanogramm pro Milliliter angegeben.

  • Petersilie enthält ca. 34,2 ng/g
  • Grüner Tee enthält ca. 29,6 ng/g
  • Grüne Paprika enthält ca. 28,2 ng/g
  • Oolong Tee enthält ca. 27,7 ng/g
  • Kiwis enthalten ca. 27,4 ng/g

Weitere natürliche Lieferanten sind Tofu, Möhren, Kohl, Süßkartoffeln, Spinat und Ackerbohnen.

Wie sicher ist die Supplementierung mit PQQ?

Viele Nahrungsergänzungsmittel können Nebenwirkungen mit sich bringen, wenn die optimale Dosierung überschritten wird. Derzeit sind keine PQQ-Nebenwirkungen bekannt, sofern die Richtlinie von 20 mg pro Tag nicht überschritten wird. In Tierstudien gab es außerdem Hinweise darauf, dass PQQ keine große Toxizität aufweist.

Aus diesem Grund gibt es bislang auch keine bekannten Nebenwirkungen, sofern die optimale Dosierung eingehalten wird. Auf dem Markt erhältliche Produkte sind so dosierbar, dass sie von jedem Durchschnittsmenschen eingenommen werden können. Es ist keine Anpassung der Menge an Körpergewicht und Größe erforderlich.

Auch Wechselwirkungen mit anderen Supplementen und Medikamenten sind derzeit nicht bekannt. Wenn es nach der Anwendung jedoch zu Nebenwirkungen kommt, sollte die Einnahme abgebrochen werden. Es kann hilfreich sein, vor Beginn einer Supplementierung den behandelnden Arzt aufzusuchen und ihn über die Einnahme zu informieren. Das trifft insbesondere dann zu, wenn Medikamente eingenommen werden müssen.

Einfluss von PQQ auf den Trainingserfolg

Körperliches Ausdauertraining weißt eine ähnliche mitochondriale Biogenese auf wie eine Supplementierung von PQQ. Bislang ist es zwar nicht nachgewiesen, es wird jedoch davon ausgegangen, dass durch eine effektive Kombination eine weitere Leistungssteigerung erzielt werden kann. Es ist jedoch davon auszugehen, dass PQQ als Zusatz allein keine Ausdauererhöhung zur Folge hat. Jedoch ist es durch die Einnahme möglich, die Mitochondrien Produktion anzukurbeln und so einen indirekten Verbesserungserfolg beim körperlichen Training zu erzielen.

Fazit: Forschung noch am Anfang, aber vielversprechend

Die Forschung bezüglich PQQ und seiner Wirkung auf den menschlichen Körper steht noch am Anfang, doch die Wahrscheinlichkeit positiver Wirksamkeit ist hoch. Zumindest zeichnet sich ab, dass positive Veränderungen im Körper aktiviert werden, das Zellwachstum wird angekurbelt, der Energiehaushalt optimiert.