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Hallo liebe Zec+ Freunde, heute gibt es einen interessanten Blog bezüglich des beliebten (Muskel)Pumps und seine Auswirkungen auf das Wachstum! Geschrieben von Natural Athlet Stefan Rajewski.

Pump to grow? (Teil I)

Schon Arnold beschrieb das Gefühl des eindringenden Blutes in den Muskel, als das Beste Erlebnis auf der Welt und stellte dieses Gefühl sogar über den Orgasmus. Man kann über diese Formulierung geteilter Meinung sein, wer jedoch sein Workout mit einem brachialen Pump beendet und sein Shirt im wahrsten Sinne des Wortes auf eine echte Zerreißprobe stellt, der blickt auf ein erfolgreiches Workout zurück. Oder besteht der Sinn eines „Pumps“ doch nur ausschließlich darin, am Ende des Workouts stolz einen Umweg in die Kabine zu nehmen, um aufgeplustert an den Mädels auf dem Crosstrainer vorbei stolzieren zu können?

Was ist ein Pump?

Als „Pump“ im Fitness- und Bodybuildingsport bezeichnet man, eine erhöhte Ansammlung von Blut in den Zellen der Muskeln. Diese erhöhte Blutansammlung ermöglicht eine höhere Leistungsfähigkeit und lässt den Muskel optisch anschwellen. Daher ist es eine typische Bodybuildermasche, meist unabhängig von den Außentemperaturen, das Studio in einem langärmeligen Hoodie oder einem ähnlichen Outfit zu betreten, um die ersten Sätze zu beginnen. Bevor sich nach einer gewissen Zeit nach und nach der Reißverschluss öffnet und die Studiowelt, den bis zum äußersten gespannten Tank Top zu Gesicht bekommt, unter dem sich die nun prall aufgepumpten Muskeln ihrer Aufmerksamkeit ersehnen. Während sich die rüstige Rentnerin auf dem Rehagerät gegenüber fragt, wieso sich der nun aufgeblasene Popeyeklon im Wissen seiner sportlichen Aktivität denn so warm anzieht, wissen Insider längst, das es sich um ein ausgeprägtes Ritual in der Bodybuildingwelt handelt. Der Anblick seines blutleeren Muskels versetzt nahezu jeden Bodybuilder in eine tiefe Depression, gleichermaßen erzeugen aufgepumpte Muskelzellen schier unendliche Euphorie und somit erklärt sich leicht dieses häufig zu beobachtende Verhalten.

Ist ein Pump notwendig um Muskelwachstum auszulösen?

Nein, aber… Um Muskelwachstum auszulösen, benötigt es einen überschwelligen Trainingsreiz um einen Anpassungsprozess deiner Muskeln herbeizuführen. Vereinfacht gesagt lässt hartes und schweres Training deine Muskeln im Rahmen einer angemessenen Regenerationszeit wachsen. Ein reines Pumptraining, wie es die allermeisten Leser jetzt im Kopf haben werden, wird vermutlich keinen überschwelligen Trainingsreiz setzen können, um das gewünschte Muskelwachstum auszulösen. Jedoch bestätigt dir ein kräftiger Pump nach deinen schweren reizauslösenden Sätzen, deine erfolgreiche Muskelstimulation. Im Laufe deiner Trainingserfahrung wirst du lernen, wie bereits minimale Veränderungen in deiner Übungsausführung zu einer besseren Muskelstimulation des Zielmuskels führen können. Der Pump ist ein wichtiger Indikator auf dem Weg dazu, mehr Wachstumspotenzial aus einer Übung herauszuholen. Wer nach dem Latziehen entweder überhaupt keinen Pump verspürt, oder diesen vorwiegend in den Armen wahrnimmt, der sollte sich bemühen seinen Rücken gezielter anzuvisieren. Erst wenn sich dein Rücken nach einer Rückenübung wie ein massiver Fleischpanzer anfühlt und sich dein angeschwollener Lat mit der Naht deines Shirts im Kriegszustand befindet, dann hast du erfolgreich deinen Rücken attackiert.

Welche Vorteile hat ein Pump?

Blut gilt als der Träger von Lebenskraft und diese haben deine bis aufs letzte strapazierten Muskeln nach einem harten Workout auch bitter nötig. Als Transportträger liefert das Blut unseren Muskeln Nähr- und Aufbausubstrate. Ein starker Pumpeffekt kann also helfen, sobald durch das schwere Training der Anreiz für Muskelwachstum geschaffen ist, die nährstoffbedürftigen und hungrigen Muskeln mit wachstumsfördernden Nährstoffen zu versorgen. Durch einen gewaltigen Muskelpump und den dadurch bedingten Blutfluss, werden unsere Muskeln förmlich mit Nähr- und Aufbausubstraten überflutet und können sich somit vor dem nächsten Kampf mit dem Eisen rüsten.

In Teil II erfahrt ihr, wie ihr mittels Training, Ernährung und Supplementierung euren Muskelpump verbessern könnt und dadurch nicht nur mit einem großartigen Gefühl das Studio verlasst, sondern vielleicht auch durch das gezielte Anstreben eines „Pumps“ lernt, eure Muskeln gezielter zu attackieren.

Bis dahin alles Gute für euer Training!

 

Keep on pumping!

Zec+ Nutrition und Stefan Rajewski