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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In diesem Artikel dreht es sich um etwas, das jeder kennt, jeder hat und einige hassen – STRESS. Was das ist, wie es entsteht und was man dagegen unternehmen kann könnt ihr natürlich hier nachlesen. Viel Spaß dabei!

Stress verhindern und bekämpfen – Entstehung und Auswirkungen auf deinen Körper

Stress, Stress, Stress. Wir kennen dieses Wort. Viele von uns hassen es. Denn Stress ist schrecklich, aber auch gut. Wie geht das? Wie kann etwas, dass sich sehr negativ auswirken kann, auch gleichzeitig gut für uns sein? Viele Dinge lassen sich im Tierreich beobachten und auf den Menschen übertragen. Stell dir einmal vor, du bist ein Löwe. Du hast lange Zeit nichts gegessen und bist unglaublich hungrig und jagst eine Antilope. Du und die Antilope haben beide Stress. Als Löwe, der hungrig ist, hast du Stress weil du Nahrung brauchst und jagen musst. Die Antilope hat Stress, weil es um Leben und Tod geht. Sie muss also schnell sein, Energie mobilisieren, Muskelspannung aufbauen, Fokus wird geschärft und das Herz-Kreislauf-System wird bis ans Limit hochgefahren. Das alles passiert, weil sie Stress hat. Andere Dinge wie Immunsystem, Verdauung oder Regenerationsprozesse werden in diesem Moment abgeschaltet und vernachlässigt. Es ist eine „All-in“-Situation, also alles oder nichts. Stress alleine wird hier keinen Sieger ziehen. Aber es wird die Wahrscheinlichkeit des Überlebens erhöhen – für beide Protagonisten.

Das ist natürlich super. Super, wenn es akut ist, also zeitlich begrenzt gefolgt von einer Erholungsphase. Fatal wird es, wenn es zu chronischem Stress kommt.

Was ist Stress?

Stress ist etwas, was jeder Mensch (oder jedes Lebewesen) anders empfindet! Es ist nämlich NICHT die Situation, die Stress erzeugt, sondern wie wir es empfinden. Die Bedeutung die wir einer (Stress)Situation zuteilen entscheidet darüber, wie unser Körper reagiert. Stress ist also das, was ICH für Stress halte. Es gibt ein interessantes Versuchsmodell mit Ratten.

Man nimmt einen Käfig und verabreicht der Ratte in regelmäßigen Abständen kleine, ungefährliche Stromschläge über den Gitterboden. Nach einiger Zeit, stellt man einen Knopf in den Käfig und einen Lautsprecher, über den ein Alarm ertönt, kurz bevor es zu einem Stromschlag kommt. Durch drücken des Knopfes kann die Ratte den Stromschlag verhindern. Es dauert nicht lange bis die Ratte das Prinzip verstanden hat und so die Stromschläge vermeidet. Jetzt nimmt man einen zweiten, identischen Käfig mit einer weiteren Ratte. Der Unterschied ist aber, dass im zweiten Käfig kein Knopf ist. Kommt es zum Alarm, kann die Ratte aus dem ersten Käfig durch betätigen des Knopfes verhindern, das beide Ratten verschont werden. Die Ratte im zweiten Käfig bekommt also ab und an einen Stromschlag, wenn die andere Ratte es nicht rechtzeitig schafft den Knopf zu drücken, kann selbst aber nichts dagegen tun.

Das Prinzip ist klar, oder? Ratte 1: Alarm ertönt, Knopf schnellstmöglich drücken. Ratte 2: Alarm ertönt, keine Handlungsmöglichkeit. Wer hat jetzt mehr Stress? Die Ratte, die entspannt da sitzt und „eh nichts machen kann“, oder die Ratte, die versucht jedes Mal den Knopf zu drücken?

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Kurz gesagt, Ratte 1 hat weniger Stress. Warum? Weil sie das Gefühl hat, die Situation einigermaßen kontrollieren zu können. Und genau das bedeutet für die meisten Menschen (man geht von 95% aus!) Stress – die Situation kann nicht kontrolliert werden. Viele Menschen kennen das von bestimmten Ängsten. Der Klassiker ist die Flugangst. Hier ist nicht das Fliegen per se Auslöser für Stressreaktionen im Körper, sondern die Tatsache, dass man nichts selbst kontrollieren kann. Der völlige Verlust von Kontrolle ist für viele Menschen der Stress-Faktor Nummer Eins.

Akuter Stress und chronischer Stress

In unserem ersten Tier-Beispiel geht es um eine Art von Stress die eher förderlich für unser Überleben ist. Viele Menschen sprechen von gutem und schlechtem Stress. Es gibt aber nur eine Art von Stress. Der Unterschied liegt in der Dauer. Also akut (kurzzeitig, intensiv und zeitlich begrenzt) oder chronisch (langwierig, moderat bis intensiv und zeitlich unbegrenzt/dauerhaft). Bei akutem Stress wie auch bei chronischem Stress kommt es zu körperlichen Reaktionen.

Akuter Stress führt zu…(in Klammern das pathologische Äquivalent bei chronischem Stress)

  • Energiemobilisation (Myopathie, Ermüdung, Steroiddiabetes)
  • erhöhter kardiovaskulärer Tonus (Stress-induzierter Hypertonus)
  • erhöhte kognitive Leistungsfähigkeit (neuronaler Zelltod)
  • gehemmte Verdauung (Ulzera, Magengeschwüre)
  • gehemmtes Wachstum (psychogener Zwergwuchs, Osteoporose)
  • gehemmte Reproduktion (Amenorrhoe, Impotenz, Libidoverlust)
  • gehemmtes Immunsystem (erhöhtes Erkrankungs- und Krebsrisiko)

Seit kurzer Zeit weiß man erst, dass chronischer Stress zu neuronalem Zelltod führen kann, es sterben also Gehirn- und Nervenzellen ab! Besonders betroffen ist der Hippocampus kann darunter leiden. Das ist ein Teil des Gehirns (bzw. zwei Teile, je einen für eine Hemisphäre), welcher für die Bildung von Erinnerungen zuständig ist. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Hippocampus unter bestimmten Bedingungen oder durch Krankheiten wie die Depression an Volumen verliert – er schrumpft. Besonders stark betroffen sind Soldaten die an PTSD (post traumatic stress disorder, deut. Posttraumatische Belastungsstörung) leiden. Hier zeigten Studien, dass nach einem Aufenthalt im Auslandseinasatz von mehr als 40 Monaten der Hippocampus um 50% schrumpft. Diese Personen können dadurch kaum mit Stress umgehen und können nicht mehr am Gesellschaftsleben teilnehmen.

Hier lässt sich sehr gut erkennen, dass die Kurve ähnlich verläuft wie bei der Superkompensation. In einer bestimmten Phase kommt es zu einem Leistungsüberschuss. Bei chronischem Stress kommt man aus der dritten Phase nur sehr schwer oder gar nicht heraus. Es kommt zur chronischen Erschöpfung (Burn-Out)! In dieser Phase ist man besonders Anfällig, kleine Infekte können große Krankheiten auslösen und der Heilungsprozess ist extrem schlecht.

 

Was macht Stress im Körper?

Stehen wir unter Stress, reagiert unser Körper darauf. Das Problem ist nicht, das er reagiert, sondern wie. Denn die Reaktion ist entwicklungsgeschichtlich „alt“. Also aus der Zeit, als wir Menschen noch jagen oder flüchten mussten um zu überleben. Dieser Fight-or-flight Modus kennzeichnet auch deinen Charakter. Daran erkennst du sehr gut, welcher Stress-Typ du bist. Das sympathische Nervensystem regt den Kreislauf an und schüttet Stresshormone aus. Aus dem Nebennierenmark wird Adrenalin ausgeschüttet. Adrenalin verengt kleinere Blutgefäße und weitet zentrale Gefäße, der Blutdruck steigt, ebenfalls der Puls. Wir werden also dafür vorbereitet, zu kämpfen oder zu fliehen. Aufgrund einer Hormonkaskade (siehe Bild) wird DAS Stresshormon Cortisol ausgeschüttet.

Cortisol hat mehrere (wichtige) Eigenschaften. Zum Beispiel stärkt es den Energiestoffwechsel, unterdrückt das Immunsystem (jetzt weißt du, warum viele Allergie-Medikamente Cortisol/Cortison enthalten!) und ist verantwortlich für viele der mentalen Anzeichen von Stress. Dazu gehören Konzentrationsschwäche, Angstgefühle, Schlafprobleme und depressive Verstimmungen. Adrenalin und Cortisol spielen eine Schlüsselrolle bei der Stressreaktion. Sie werden zu Beginn jeder als stressig erkannte Situation ausgeschüttet. Hier muss man sagen, dass Adrenalin kurzfristige und Cortisol langfristige Auswirkungen auf den Körper haben.

Eigentlich ein super Regelwerk, welches aber bei Dauerstress aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Du siehst, es ist ein Kreislauf der dazu führen kann, dass immer mehr Cortisol produziert wird.

Beide Hormone können (siehe Bild 1) für eine bestimmte Dauer die Leistungsfähigkeit unserer Körpers deutlich erhöhen. Dann kommt das negative Feedback-System bzw. bestimmte Rückkopplungsmechanismen ins Spiel. Der Hippocampus  und der Cortex sorgen dafür, dass nicht zu viel CRH produziert wird, was zu vermehrter ACTH und das wiederum zu vermehrter Cortisol-Bildung führt. Ist dieses Feedback-System gestört oder du kommst nicht zur Ruhe, kann es zu den typischen Stress-Krankheiten wie Libidoverlust, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, erhöhte Krankheitsanfälligkeit oder Verdauungsproblemen führen. Dauerhafter, also chronischer Stress macht uns also krank. Wir produzieren immer mehr Cortisol und das ist nicht gesund. Klar, wir brauchen ein gewisses Maß an Stress. Deswegen funktioniert unser Körper in dieser Hinsicht wie eine Zentralheizung. Ist die Wunschtemperatur erreicht, schaltet sie sich aus. Sinkt sie zu stark ab, schaltet sie sich ein. Viele Menschen kennen das Gefühl, ständig „unter Strom“ zu stehen, einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Genau das ist Cortisol, also Stress.

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Fazit

Wir wissen jetzt, wie Stress entsteht, was es eigentlich ist und wie unser Körper darauf reagiert. Im nächsten Teil werden wir darüber reden, WAS man eigentlich dagegen unternehmen kann und welche effektiven Nahrungs- oder Ergänzungsmittel gibt.