Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem allgegenwärtigen Begriff im Kraftsport, dem „Pump“. Was es ist, wie es wirkt und ob es sogar Nachteile geben kann, klären wir in diesem Artikel. Viel Spaß beim Lesen!
Was ist eigentlich der Pump?
Jeder, der den Film beziehungsweise die Dokumentation „Pumping Iron“ von Arnold Schwarzenegger kennt, weiß was mit dem Wort „Pump“ gemeint ist. Arnold sagt in einem Ausschnitt „das beste Gefühl das man in einem Gym bekommen kann, ist der Pump“ und „es ist genauso befriedigend wie ein Orgasmus“. Das sollte reichen, um den Pump zu umschreiben. Aber wir gehen trotzdem noch etwas genauer darauf ein, schließlich ist es ein bio-chemischer Vorgang in unserem Körper und kann sowohl durch Training per se und Supplements hervorgerufen werden. Eines steht aber fest: Der Pump ist wohl das erstrebenswerteste Gefühl bei mehr als 90% der Kraftsportler. Ja, manche legen sogar spezielle „Pump-Tage“ ein, andere pumpen sich sprichwörtlich vor einer Party auf um praller zu wirken.
Wie entsteht der Pump?
Der Pump entsteht, wenn das (radikale) Gas Stickstoff-Monoxid (Nitric Oxide) gebildet wird. Das wiederum setzt voraus, dass es aus der Aminosäure L-Arginin mittels der endothelialer Stickstoff-Monoxid-Synthase (eNOS) synthetisiert wird. Kurz gesagt: Kein Arginin (oder ein Derivat wie L-Citrullin) = kein N.O.! NO sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und somit mehr Blut transportiert werden kann. Ein höherer Blutdurchfluss hat den Vorteil, dass dann auch mehr Nährstoffe an den Bestimmungsort gelangen und Abfallstoffe im Körper besser abtransportiert werden. Stickstoff-Monoxid wird auch in der Medizin angewendet und kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bei lebensbedrohlichen Notfallsituationen wie Herzinfarkten/Schlaganfällen machen! Es wirkt sehr schnell und kann dazu beitragen, verstopfte Arterien wieder zu öffnen. Wir lehnen uns vielleicht weit aus dem Fenster, wenn wir sagen, dass eine dauerhafte (aber nicht konstante!) Erhöhung von NO vor Herzinfarkten schützen kann, aber wer sich die Tatsachen vor Augen führt, sieht, dass entspannte und erweiterte Blutgefäße einen stetigen Blutfluss gewährleisten. Zumindest wäre die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer.
Der Pump, von dem alle sprechen, ist eigentlich nichts weiter, als ein erhöhter Blutfluss zu dem Muskel, der gerade beansprucht wird. Bei Aktivierung von Muskelfasern wird dem Körper signalisiert „oh, der braucht mehr Blut, wird gerade beansprucht!“ und die zwei Schalter „Transport von Nährstoffen“ und „Abtransport von Abfallstoffen“ werde aktiviert. Man kann den Pump durch eine Zufuhr von Aminosäuren wie Arginin erhöhen. Hier ist es ratsam, auf eine Variante mit guter Resorption zu setzen, wie Arginin AKG oder gleich Citrullin. „Normales“ Arginin-HCL ist schlecht resorbierbar und hat auch gezeigt, eNOS nicht so effektiv zu erhöhen wie Arginin AKG. Ein weiteres Mittel um den Pump zu verstärken ist, mehr Wiederholungen auszuführen. Richtig, mehr Wiederholungen bedeutet, dass mehr Blut zum Muskeln gelangt. Eine Kombination von Substraten und mehr Wiederholungen ist also optimal. Auch Training in einer Sauerstoff-armen Umgebung (Höhentraining) kann die Produktion von NO ankurbeln.
Welche Vorteile bietet der Pump?
Welche Vorteile hat jetzt ein erhöhter Blutfluss zu den Muskelzellen? Wir nannten bereits die Gefäßerweiterung als einen positiven Effekt. Mehr Blut bedeutet mehr Nährstoffe. Mehr Nährstoffe bedeutet ein anaboles Umfeld welches deutlich stärker ausfällt. Das bedeutet, dass wir mit wenig Aufwand den Ertrag erhöhen können. Man muss sich das mal vor Augen halten, wie toll NO eigentlich ist -> es fließt mehr Blut durch unsere Blutbahnen! Das hat nicht nur während des Trainings einen großen Vorteil, sondern ist auch bedeutsam für eine verbesserte Regeneration. So können mehr Aminosäuren, Ergogenics wie Creatin, Kohlenhydrate und Mikronährstoffe wie Vitamine in die Zellen geschleust werden und ihre Arbeit verrichten. In einem Artikel wurden Tibeter untersucht und man stellte fest, dass die Menschen in einer Höhe von 4000 Metern bis zu 10 Mal mehr NO in ihrem Blut haben, als Menschen die auf 200 Metern leben! Bisher ist kein Fall von Herzinfarkten oder Schlaganfällen bei Tibeter bekannt, um an den oben beschriebenen Effekt anzudocken. Das heißt auch, dass so genanntes Höhentraining oder Training mit einer Maske (welche die Sauerstoffzufuhr einschränkt) deutliche Effekte bezüglich NO-Produktion haben kann.
Gibt es auch Nachteile?
Aber nicht nur Vorteile, auch Nachteile sollten genannte werden. Der Pump ist toll, keine Frage. Aber er kann auch Nachteile mit sich bringen. Bei Ausdauer-Athleten kann es ein schmaler Grat zwischen Vor- und Nachteil sein. Der Vorteil wäre, dass man durch den schnelleren Abtransport von Lactat die Kraftausdauer verbessert. Der Nachteil wäre, dass der Pump die Bewegungsfreiheit einschränkt und teilweise schmerzhaft sein kann. Wer es übertreibt, kann sein Training damit auch zunichte machen, denn dann schafft man nicht mehr die angestrebten 8 Wiederholungen, sondern nur noch 5 oder 6, was einen niedrigeren Reiz bedeutet. Zudem gibt es einen gewissen Punkt, an dem das Ganze kippen kann und zu starken Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann. Viel hilft nicht immer viel und die Auswahl der Substanzen ist mehr wert, als eine übertriebene Dosierung!
Fazit
Der Pump ist super. Der Pump ist geil. Der Pump ist erstrebenswert. Wer seinen Pump verbessern möchte, kann mit unserem Produkt PUMPDOWN eine neue Messlatte setzen. Wem das „zu viel“ ist, kann auf eine Supplementation mit Arginin AKG und Citrullin zurückgreifen. Aber wie gesagt, nicht übertreiben sonst wird es sich negativ auf dein Training auswirken. Teste, welche Mengen du verträgst und wie dein Körper darauf reagiert.