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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In der neuen Artikel-Reihe beschäftigen wir uns mit dem Thema Blutdruck. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat, welche Ursache es gibt und welche Maßnahmen man treffen kann, um den Blutdruck – wenn notwendig – zu senken. Viel Spaß beim Lesen!

Blutdruck effektiv senken: Ursachen und Maßnahmen

Unser Herz ist das Zentrum unseres Lebens. Ohne Herz leben wir nicht. Es versorgt unseren Körper mit Blut und dieses Blut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe zu den Organen und Muskeln. Ohne Gehirn könnte man theoretisch „leben“, dann spricht man von einem Hirntot, man wäre also eine Mischung aus Blut, Muskel, Haut, Haaren, Knochen – aber ohne Geist. Ganz streng genommen, kann man auch ohne Herz überleben. In der Regel sind es aber Menschen, die auf eine Herz-Transplantation warten und vorübergehend eine Maschine die Aufgabe des Herzens übernimmt. Denn das Herz ist eigentlich nichts weiter als eine Pumpe – sie pumpt Blut durch unseren Körper.

Der Herzkreislauf – das Zentrum des Lebens

Wenn wir an Muskeln denken, sehen wir meistens nur Bizeps und Brustmuskeln. Aber der wichtigste Muskel ist unser Herz (lateinisch-anatomisch Cor). Es ist ein Hohlmuskel und besteht aus Muskelgewebe und einem Herzskelett. Das Herzskelett (besteht u.a. aus Bindegewebe) trennt die Hauptkammern (unterer Teil des Herzens) von den Vorhöfen (oberer Teil des Herzens).

Die Herzscheidewand trennt das Herz in zwei Teile – linke und rechte Herzhälfte (aus Sicht des Besitzers). Diese Hälften bestehen wieder aus zwei Teilen – der Vorkammer (Vorhof) und der Hauptkammer. Der rechte Vorhof ist mit den Hohlvenen verbunden. Die untere Hohlvene kommt von den Beinen und Organen, die obere Hohlvene von den Armen und dem Kopf.

Der Sauerstoff in den Hohlvenen ist verbraucht, also arm an Sauerstoff und reich an Kohlenstoffdioxid.

Der rechte Vorhof transportiert das Blut der oberen Hohlvene durch die Trikuspidalklappe in die rechte Herzkammer. Die Trikuspidalklappe (Tri – besitzt 3 Segel) ist eine so genannten Segelklappe und ist wie eine Einbahnstraße zu betrachten. Sie lässt das Blut nur in eine Richtung durch. Danach geht es weiter durch die Pulmonalklappe (Taschenklappe) über die Lungenarterie in die Lungen. Dort wird das Blut mit Sauerstoff angereichert.

Die Lungenvenen sind mit dem linken Vorhof verbunden und bringen das angereicherte Blut zurück zum Herzen. Über die Mitralklappe (Bikuspidalklappe, Segelklappe mit 2 Segeln) wird das Blut in die linke Herzkammer geleitet. Von dort aus wird es über die Aortaklappe (Taschenklappe) in die Körperarterie (Hauptschlagader, Aorta) gepumpt.

Zwischen den Vorhöfen und Herzkammern befinden sich Segelklappen, zwischen den Herzkammern und den Blutgefäßen befinden sich Taschenklappen.

Die Hauptschlagader spaltet sich in weitere Arterien und Schlagadern (groß), welche sich weiter spalten in Arteriolen (mittel) und danach in Kapillare (klein). Kapillare sind die kleinsten Blutgefäße und tauschen zwischen den Zellen Nährstoffe, Sauerstoff, Hormone und Abfallstoffe aus. Wenn ihr euch zum Beispiel bei einer Blutzuckermessung in den Finger pickst, dann werden die Kapillare verletzt. Diese schließen sich aber sehr schnell wieder und es liegt kein großer Blutverlust vor.

Arterien oder Vene?

Als Arterien werden Blutgefäße bezeichnet, die Blut vom Herzen weg transportieren und enthalten immer Sauerstoff-reiches Blut.

Gefäße, die das Blut zum Herzen transportieren nennt man Venen. Hier befindet sich dann das verbrauchte, Kohlenstoffdioxid-reiche Blut.

Aber es gibt jeweils eine Ausnahme! Einmal die Lungenarterie und einmal die Lungenvene. Die Lungenarterie führt das verbrauchte Blut und die Lungenvene das angereicherte Blut zurück zum Herzen. Also genau umgekehrt.

Zwei Kreisläufe in einem

Im Lungenkreislauf pumpt die rechte Hauptkammer verbrauchtes Blut durch die Lunge in die linke Vorkammer. Somit wird es mit Sauerstoff angereichert.

Im Körperkreislauf pumpt die linke Hauptkammer das angereicherte Blut durch den Körper zur rechten Vorkammer um die Zellen mit Sauerstoff zu versorgen. Die rechte Herzhälfte ist hauptsächlich mit Sauerstoff-armen Blut und die linke Herzhälfte mit Sauerstoff-reichem Blut beschäftigt.

Was bedeutet der Blutdruck?

Der Blutdruck bezeichnet den Druck (also die Kraft pro Fläche) innerhalb des Blutkreislaufes. Er ist nicht im ganzen Körper gleich stark, sondern ist in der Aorta am größten und sinkt, je kleiner die Blutgefäße werden.

Viele kennen den Blutdruck durch den Besuch beim Hausarzt. Oftmals wird dieser bereits von einem Arzthelfer/einer Arzthelferin gemessen, bevor der Arzt sein Arbeitszimmer betritt.

Durch diese Messung wird sich ein Bild unseres Gefäßsystems gemacht. Anhand zweier Werte (systolischer und diastolischer Blutdruck) kann der Arzt dann sehen, ob sich z.B. eine Gefäßverengung in den Arterien andeutet. Denn dann ist der Blutdruck erhöht. Je höher der Druck, desto schneller fließt das Blut. Das hat in gewissen Situationen einen entscheidenden Vorteil und sogar einen evolutionären Grund: in einer Flucht-oder-Kampf-Situation steigt der Blutdruck und erhöht kurzfristig die Leistungsfähigkeit unseres Körpers. Dauerhaft und chronisch erhöhter Blutdruck kann aber Schäden im Körper anrichten!

Blutdruckwerte im Überblick (erste Zahl systolisch, zweite Zahl diastolisch – mmHg)

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation)
optimaler Blutdruck: <120 zu <80
normaler Blutdruck: 120-129 zu 80-84
hoch-normaler Blutdruck: 130-139 zu 85-89
milde Hypertonie (Stufe 1): 140-159 zu 90-99
mittlere Hypertonie (Stufe 2): 160-179 zu 100-109
schwere Hypertonie (Stufe 3): >= 180 zu >= 110

Laut deutscher Hochdruckliga gibt es noch einen Zusatz:

Isolierte systolische Hypertonie: >=140 zu <90

Seit 2013 werden neue Werte beim Zielblutdruck definiert und werden von der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC) vorgesehen. Hier wird ein Wert von 140 zu 90 für die meisten Patienten als Ziel vorgegeben.

Natürlich gibt es neben der Hypertonie (hoher Blutdruck) auch eine Hypotonie (niedriger Blutdruck). Die Hypotonie liegt vor, wenn der systolische Blutdruck in Ruhe dauerhaft unter 110 liegt. In der Regel besteht hier aber nur bei Auftreten von Beschwerden Handlungsbedarf. Hier kann es vorkommen, dass beim Übergang vom Liegen zum Stehen durch zu wenig Spannung in den Venen das Blut in den Beinen „absackt“. Viele haben das sicher schon einmal erlebt und kennen das als „Sterne sehen“.

Wie wird der Blutdruck gemessen?

Wie angesprochen, wird der Blutdruck fast bei jedem Arztbesuch gemessen. Dazu wird eine Manschette um den Oberarm gelegt und durch Aufpumpen ein Gegendruck erzeugt. Und zwar soweit, bis die Arterie abgeklemmt wird, also kein Blut mehr fließt. Das kann man hören, das „Pochen“ hört auf. Jetzt wird der Druck langsam gelöst und irgendwann hört man das Pochen wieder, der erste Wert (systolisch) wird anhand der Anzeige am Sphygmomanometer notiert. Genau hier schafft es unser Kreislauf, den Druck der Manschette auszugleichen. Lässt man den Druck jetzt weiter ab, kommt es irgendwann zu kleinen Verwirbelungen, welche man wieder hören kann, dann wird der zweite Wert notiert (diastolisch).

Es gibt zwei Arten einer Blutdruckmessung. Die oben genannte, klassische und manuelle (indirekte) Messung. Diese kann auskultatorisch/palpatorisch, also durch den Gegendruck und das Abhören stattfinden oder oszillatorisch (so funktionieren digitale Messgeräte). Im Idealfall sollte eine Blutdruckmessung in Höhe des Herzens stattfinden, weshalb die Blutdruckmessung am Oberarm der Messung am Handgelenk bevorzugt wird.

Die zweite Art der Blutdruckmessung ist die direkte, eine invasive Methode, wird in der Regel bei Operationen zur Überwachung des Patienten verwendet.

Wie kommt es zur Hypertonie?

Bei de Hypertonie gibt es ein wesentliches Problem. Bei circa 80% der Patienten mit Bluthochdruck kann die Ursache nicht ausfindig gemacht werden! Seit 50-60 Jahren gibt es wirksame Medikamente gegen hohen Blutdruck. Im Prinzip werden diese in drei Kategorien unterteilt: ACE-Hemmer (hemmen die Aktivität des Angiotensin Converting Enzymes) können über einen bestimmten Mechanismus den Blutdruck direkt senken. Beta-Blocker blockieren die Beta-Rezeptoren und hindern somit z.B. Adrenalin in seiner Aktivität. Zusätzlich können Beta-Blocker die Ruheherzfrequenz und den Blutdruck senken. Die dritte Kategorie sind Diuretika. Diuretika wirken, indem sie die Ansprechbarkeit auf gefäßverengende Reize herabsetzen.

Als Ursachen werden häufig die Ernährung (zu viel Salz/Natrium), Bewegungsmangel und Stress genannt. Besonders die Kombination all dieser Ursachen wirkt sich verstärkend auf den hohen Blutdruck aus. Oftmals wird aber viel zu schnell mit Medikamenten behandelt, ohne die eigentliche Ursache ausfindig zu machen. Denn selbst, wenn die Ernährung „angepasst“ ist, kein Bewegungsmangel vorliegt und der Stress gezielt reduziert wird, kann es zu hohem Blutdruck kommen – und genau hier ist die Wissenschaft/Forschung derzeit am Verzweifeln.

Bluthochdruck wird auch als Volkskrankheit bezeichnet. Viele Menschen wissen nicht, dass Krankheiten wir Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Nierenversagen im direkten Zusammenhang mit dem Blutdruck stehen. Im Englischen wird die Hypertonie auch als „silent killer“ bezeichnet, da sie schleichend die Blutgefäße schädigt und nicht wirklich von uns gespürt werden kann. Manchmal merkt man den leicht höheren Herzschlag, aber die wenigsten Menschen werden das mit hohem Blutdruck in Verbindung bringen. Ähnlich wie bei Diabetes ist es also keine unmittelbare Krankheit, sonder wird mit der Zeit schlimmer – vor allem wenn man sie nicht behandelt!

Wir müssen uns das so vorstellen: unsere Blutgefäße sind innen glatt, aalglatt. Durch den hohen Blutdruck schießt das Blut förmlich durch die Gefäße und kann die Gefäßwände angreifen/ankratzen. Dadurch bekommt es eine Beschaffenheit die ideal für Ablagerungen ist, denn diese bleiben jetzt an den Wänden haften. Über Jahre hinweg werden diese Stellen dann größer (Flaschenhals-Prinzip) und der Blutfluss kommt irgendwann zum Stillstand – ein Infarkt droht! Aber auch unsere Organe, besonders die Nieren, werden durch den ständig erhöhten Blutdruck geschädigt und können irgendwann ihre Arbeit nicht mehr zu 100% verrichten.

Für Sportler interessant: Viele Steroide und „Aufputschmittel“ stehen im Verdacht, den Blutdruck dauerhaft zu erhöhen! Ja, auch eine ständig konstante Zufuhr von Koffein kann den Blutdruck erhöhen (mittels Erhöhung der Herzfrequenz!). Es ist also Vorsicht geboten beim Konsum von (illegalen/nicht-verkehrsfähigen) Pre-Workout Boostern! Deswegen haben wir von Zec+ Nutrition bei unserer neuesten Innovation, dem Pump-Booster PUMPDOWN, bewusst auf Stimulanzien verzichtet!

Hohen Blutdruck ohne Medikamente behandeln

Wir wissen, dass hoher Blutdruck unter anderem durch die Verengung der Blutgefäße zu Stande kommen kann. Also ist genau das Gegenteil, die Weitung der Gefäße, eines der besten Mittel gegen hohen Blutdruck!

Eine ausgewogene Ernährung kann da schon einen großen Teil ausmachen. Ausgewogen bedeutet hier, möglichst wenig (industriell) verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Denn besonders Fast Food und Fertiggerichte sind reich an Salz (Salz dient als Geschmacksverstärker). Das Problem am Salz: wir nehmen mehr als das Doppelte der empfohlenen Menge zu uns (3-6 Gramm/Tag sind empfohlen). Salz hält Wasser im Körper und vergrößert so das Blutvolumen. Die Nieren sind mit unter dafür zuständig, überschüssiges Salz auszuscheiden und kommen dieser Aufgabe bei hohen Mengen (die westliche Bevölkerung nimmt im Schnitt bis zu 30g/Tag zu sich!) nicht mehr nach. Blutgefäße werden auch in den Nieren geschädigt und das führt wiederum zu einer Erhöhung des Blutdrucks und ein Teufelskreislauf entsteht.

Das wohl effektivste Supplement um den (erhöhten) Blutdruck zu senken! PUMPDOWN mit starken 6000mg L-Citrullin-Malat und 3000mg L-Arginin-AKG!

Auch ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann die Blutgefäße schädigen. Nicht direkt, aber durch den Mangel an Folsäure, Vitamin B6 und B12 kann der Homocysteinspiegel steigen. Zu viel Homocystein im Blut kann die Anzahl von freien Radikalen steigern, womit sich die Anzahl an Entzündungen erhöht. Diese können dann Fettsäuren, welche Bestandteile der Gefäßwände sind, oxidieren lassen. Calcium-Mangel kann ebenfalls zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führen und diese somit schädigen. Eine Interessante Studie an Mäusen (KLICK) konnte zeigen, dass eine Kalium-reiche Ernährung das Sterblichkeitsrisiko bei einer Hypertonie um über 90% senken konnte!

Einen besonderen Stellenwert im Kampf gegen Bluthochdruck haben die Aminosäuren L-Arginin und L-Citrullin. Denn beide (Citrullin etwas effektiver als Arginin) erhöhen das Körper-eigene Gas „Nitric Oxide“ (Stickstoff-Monoxid). Und dieses Gas weitet die Blutgefäße! In den letzten Jahren kam man zu dem Schluss, dass ein geringer Stickstoff-Monoxid-Gehalt im Körper im Zusammenhang mit hohem Blutdruck steht!

Natürlich gehört auch die Bewegung zu den präventiven Maßnahmen. Denn ein Übergewicht geht fast immer mit einem erhöhten Blutdruck einher. Wir empfehlen, sich täglich für mindestens 30 Minuten intensiv zu bewegen. Sei es zügiges Spazierengehen oder Krafttraining – Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen bei Übergewicht!

In einem älteren Artikel könnt ihr nachlesen, wie sich eine Vitamin C-Ergänzung auf den Blutdruck auswirken kann! -> Studie: Vitamin C senkt Blutdruck

Fazit

Wir haben jetzt gelernt, wie unser Herz schlägt, wohin das ganze Blut geht und wie der Blutdruck entsteht und behandelt werden kann. Was nehmen wir davon mit nach Hause? Wir müssen uns mehr bewegen, wir müssen uns gesünder ernähren und wir müssen bestimmte Aminosäuren zuführen. Wir wissen jetzt auch, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Körpermasse und Blutdruck gibt. Besonders Bodybuilder, die mehr Muskelmasse besitzen, sind hier stark betroffen! Denn Fettmasse an sich wird nicht so stark durchblutet wie Muskelgewebe (deswegen fühlt sich Fett oft kalt an!). Übrigens wissen 50% der Menschen mit einer Hypertonie gar nichts davon… also ab zum Arzt oder regelmäßig den Blutdruck zu Hause selbst messen.