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Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. In diesem Artikel stellen wir uns und euch die Frage, ob Zucker einen Einfluss auf unseren Schlaf hat und wenn ja, welchen? Viel Spaß beim Lesen!

Einfluss von Zucker auf den Schlaf

Viele Menschen kennen unter Zucker ein weißes, kristallines Pulver oder Würfel (Würfelzucker). Zucker besteht zu fast 98% aus Saccharose hat die Summenformel C12H22O11. Es handelt sich um einen Zweifachzucker, bestehend aus je einem Molekül Glukose und Fruktose – also ein Kohlenhydrat. In erster Linie dient Zucker als Süßungsmittel und Energielieferant. Es liefert pro Gramm 17 kJ (Kilojoule) oder 4 kcal (Kilokalorien) und ist somit auf einer Stufe mit Protein, was die Energiedichte betrifft. Zucker ist nicht nur Süß, sondern auch gefährlich! In hohen Mengen kann Zucker viele metabolische Krankheiten, darunter auch Diabetes Typ II, auslösen.

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Für Sportler definitiv die bessere Wahl im Gegensatz zu Zucker!

Im Grunde genommen ist Zucker eine Art „Gift“, wenn man es übertreibt – aber das können viele Substanzen sein, oder? Das Problem bei Zucker ist, dass es den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lässt und dieser auch wieder rasch abfällt. Es liefert also „kurz“ Energie, welche uns nach kurzer Zeit noch träger macht. Laut einigen Wissenschaftlern soll Zucker sogar eine ähnliche Wirkung auf unser Gehirn besitzen wie Kokain. Nicht nur, was das Glücksgefühl angeht, sondern auch was die Abhängigkeit betrifft!

Kaum zu glauben, bedenkt man, dass in fast jedem verarbeiteten Lebensmittel Zucker enthalten ist. Und genau das, ist auch das Problem vieler Menschen – sie „entkommen“ dem Zucker einfach nicht. Die Lösung wäre, sich komplett natürlich zu ernähren, also auf alles zu verzichten, was industriell hergestellt wurde. Und wir alle kennen die Ausreden, welche uns die Tiefkühl-Pizza in den Einkaufswagen legen. Ohne jetzt auf die vielen möglichen Wirkungen einzugehen, ist eine Wirkung besonders interessant. Wie kann der Zucker unseren Schlaf beeinflussen? Oder kann der Schlaf unseren Zuckerkonsum steuern?

Das Eine mit dem Anderen

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Hält über Nacht satt und in Kombination mit einem Fett/Öl auch den Blutzuckerspiegel stabil!

Ein interessanter Artikel im eLife-Journal (KLICK) beschäftigte sich mit dieser Thematik: welchen Einfluss hat Zucker auf unseren Schlaf und umgekehrt. Kann unser Schlafverhalten unsere Essgewohnheiten „kontrollieren“? Wir wissen, dass ein hoher Blutzuckerspiegel vor dem Schlafengehen dafür sorgt, dass wir morgens schlecht aus dem Bett kommen. Warum? Weil wir in der Nacht in eine Art unterzuckerten Zustand fallen. Das macht uns träge und schlapp am nächsten Morgen. Deswegen werden oft protein- und fettreiche Mahlzeiten empfohlen.

Man fand also heraus, dass eine zu geringe Schlafdauer bzw. zu kurze und zu wenige REM-Schlafphasen (Rapid Eye Movement) dazu führt, dass unser Verlangen auf süßes und fettiges Essen am nächsten Tag ansteigt. Das bedeutet also, wer zu wenig Schlaf abbekommt, bekommt mehr Kalorien ab. Man konnte beobachten, dass zu wenig REM-Schlaf die mediale präfrontale Kortex-Aktivität steigert – und zwar dann, wenn wir Süßes oder Fettiges sehen. Der mediale präfrontale Kortex hat einen direkten Einfluss auf unsere Begierde nach Süßigkeiten.

Fazit

Wie können wir dem „entgehen“? Es geht nicht direkt darum, VIEL zu schlafen, sondern um die SchlafQUALITÄT! Einige Menschen schlafen so gut und tief, das ihnen 5-6 Stunden vollkommen ausreichen. Andere Menschen benötigen 8-9 Stunden. Der „Sweet Spot“ ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Aber irgendwo zwischen 6 und 9 Stunden. Wer also Probleme mit seiner Diät und seinem Ernährungsverhalten hat, sollte vielleicht einmal seinen Schlaf analysieren!

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