Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Heute haben wir einen weiteren Teil der Motivations-Reihe für euch. Diesmal mit den limitierenden Faktoren als Thema. Viel Spaß beim Lesen.
Es geht bergab. Es geht bergauf. Manchmal stagniert es. Aber woran liegt es? Wovon hängt der Erfolg ab – wer oder was entscheidet über Sieg, oder Niederlage? Über Gewinn, oder Verlust? Gibt es eine Variable oder ist alles Zufall? Wir beschäftigen uns heute mit dem Thema der limitierenden Faktoren. Was das ist? Ein limitierender Faktor ist wie eine Mauer, durch die du nicht durchdringen kannst. Es ist ein Faktor, der dazu führt, dass du deine Ziele nicht erreichst. Nein, es können sogar mehrere Faktoren sein, die dich behindern. Wie jeder Mensch, ist auch der limitierende Faktor (im weiteren Verlauf nennen wir es LF) sehr individuell. Wir haben gelernt, wie wir uns motivieren, Dinge visualisieren, einen Plan haben (oder nicht) und wie wir durch harte Arbeit unsere Ziele erreichen. Vielleicht ist der heutige Teil nicht ganz so optimistisch und positiv, aber doch sehr real. Viele Leser werden sich hier wiederfinden und erkennen. Vielleicht, wird dieser Teil ein Ansporn um noch mehr Energie freizusetzen, um noch mehr Reserven zu aktivieren.
Es gibt unzählige LF. Für viele Bereiche gibt es sie. Wir arbeiten mit Bildern und es gibt für jeden Faktor ein Bild (oder mehrere). Nehmen wir das Beispiel Lebensmittel und deren Verwertung von unserem Verdauungstrakt. Jeder weiß, dass der Körper nach einem intensiven Training nach Nährstoffen lechzt. 99% von euch trinken nach dem Training unmittelbar in der Umkleidekabine einen Whey-Shake oder nehmen ein All-in-one-Supplement zu sich. Man erhofft sich davon, den Körper mit Proteinen, Kohlenhydraten und Ergogenics zu versorgen. Jetzt kommt der limitierende Faktor ins Spiel. Na, könnt ihr euch denken was der LF hier ist? Lösung: Die Enzymaktivität. Um Makronährstoffe zu verarbeiten und zu resorbieren benötigt man Enzyme. Manche nehmen sogar Enzyme wie Papain oder Bromelain, um den Eiweißstoffwechsel zu optimieren. Wenn eure Enzymaktivität niedrig/schlecht ist, könnt ihr die Nährstoffe nicht zu 100% verwerten. Ob das jetzt „schlimm“ ist? Wenn nur 50% der Nährstoffe ihren Zweck erfüllen…ja! Ihr müsst euch vorstellen, dass ihr die Kalorien zwar zuführt, aber nicht in Muskeln umsetzen könnt. Ihr „denkt“ dann, dass ihr schlecht Muskeln aufbaut und schraubt an anderer Stelle (vielleicht das falsche Trainingsprogramm?). Aber natürlich hat das nicht nur Auswirkungen im sportlichen Sinne. Wenn Vitamine (Mikronährstoffe) nicht verwertet werden, ist das auch nicht so gut.
Geld. „Wer viel hat, ist glücklich“. Wie oft habt ihr diesen Spruch (oder so ähnlich) gehört? Und wie oft sieht man Menschen, die aufgrund ihres Vermögens glücklich sein sollten, es aber nicht sind? Ist der finanzielle Status wirklich der Schlüssel zur unendlichen Glückseligkeit? Nur weil jemand sehr viel Geld hat (und „viel“ ist hier relativ), hat das nicht direkt Einfluss auf sein Wohlbefinden. Man kann sehr wohlhabend und todkrank sein. Das eigene Einkommen kann unter dem Medianeinkommen (das ist der Wert, bei dem genau 50% der Bürger drunter oder drüber liegen – dieser betrug 2014 in Deutschland 17.000€/Jahr) liegen. Trotzdem ist man jeden Tag glücklich und erreicht seine Ziele. Wieso ist das so? Wiederum andere haben große Träume und scheitern jeden Tag daran, sich etwas zu essen zu kaufen. Ehrlich gesagt – ja, Geld spielt eine große Rolle, wenn es darum geht seinen Wünschen und Zielen nach zugehen. Wenn ich eine Traumhochzeit in der Karibik feiern möchte, brauche ich viel Geld – sehr viel Geld. Vielleicht wird es dann doch das Dorf-Restaurant neben der Kirche? Der limitierende Faktor „Geld“ hat enorme Macht auf unsere Vorstellungskraft. Wir leben nach dem Schema „Kein Geld – Keine Möglichkeit(en)“. Punkt. Aber es gibt noch dieses „outside the box“-Denken. Über Umwege zum Ziel kommen. Mit kleinen Schritten (Teilzielen) anfangen. Aber nochmal, das hier ist der pessimistische und realistische Teil – Geld wird immer ein limitierender Faktor sein. Vielleicht nicht um „Glücklich“ zu sein/zu werden. Aber wenn es darum geht, die bestmögliche medizinischer Versorgung zu bekommen, das schnellste Auto zu fahren, jede Metropole der Welt zu sehen oder sich die beste Lebensmittelqualität zu leisten. Die Frage ist nur, wie wichtig für dich dieser Faktor ist. Geld macht vieles leichter und schneller. Das bedeutet aber nicht (immer), dass es mit weniger finanzieller Power schlechter voran geht.
Ein weitere Faktor der dich limitiert ist die Angst. Vor was? Vor allem. Du kannst vor allem und jedem Angst haben. Greg Plitt sagte einmal, „fear ist self-employed – you create it so you can destroy it“. Und damit liegt er nicht so daneben. Natürlich gibt es spezielle Angst-Therapien, z.B. vor Schlangen oder Höhe. In unserem letzten Blog (KLICK) haben wir das Thema einmal angesprochen. Es ging um die Angst vor dem Ungewissen. Das Wissen verschafft einem Ruhe und Zufriedenheit. Hast du jemals vor einer Klassenarbeit dieses Gefühl gehabt? Wenn du gelernt und das notwendige Wissen hattest? Im gleichen Atemzug hattest du keine Angst. Wenn du nicht vorbereitet warst, hattest du entweder Angst oder es war dir gleichgültig. Angst kreiert Bilder in deinem Kopf. Diese Bilder sorgen dafür, dass sich eine Mauer zwischen dir und deinem Ziel bildet. Sie bringt dich zum Stagnieren oder zum Fall. Angst kann aber auch positiv wirken, wenn man „die richtige“ Angst hat oder sich bildet. Die Angst vorm Dicksein könnte dich dazu bringen, mehr in deinen Fitness-Lifestyle und deine Ernährung zu investieren. Die Angst, dass jemand dir jemand die Vorfahrt auf der Straße nimmt, führt dazu, dass du aufmerksamer bist. Um erfolgreich zu sein, darfst du keine Angst haben, die direkt mit deinem Erfolg zusammen hängt. Wenn du reich werden willst, darfst du keine Angst vorm Bankrott haben. Wenn du Kniebeugen mit 200kg+ machen willst, darfst du keine Angst vor Verletzungen haben. Wer in Angst lebt, lebt eingeschränkt.
Der wohl größte limitierende Faktor ist die Zeit. Wenn du andere, erfolgreiche Menschen betrachtest, was denkst du dann über ihren Erfolg. Kam dieser über Nacht? Ist er das Resultat jahrelanger, harter Arbeit mit wenig bis gar keinem Schlaf und Erholung? Die Wahrheit ist: Diese Menschen haben auch nur 24 Stunden, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr. Nicht mehr, nicht weniger. Dieses „ach, morgen ist auch noch ein Tag“-Verhalten limitiert dich in deinen Möglichkeiten. Ungeachtet dessen, dass du damit Lebenszeit verschwendest, verlierst du auch die Möglichkeit deine Ziele zu erreichen. Niemand wird mit 30 Jahren noch Fußball-Profi. Die Entscheidung kam wohl 15 Jahre zu spät. Mit 40 Jahren wird auch niemand mehr zum Profi-Bodybuilder. Wenn du Ziele hast, die realistisch sind, dann vergeude keine Zeit. Du wirst es bereuen. Spätestens wenn du dem Tod in die Augen schaust. Ein passender Spruch lautet „Schlafen kannst du wenn du tot bist“. Natürlich gehört ein gewisser Ausgleich dazu. Aber die meisten von euch liegen am Wochenende lieber auf der Couch anstatt einfach weiter zu arbeiten. Sich weiterbilden. „Mehr“ von etwas zu tun. Tue mehr vom Richtigen.
Es gibt noch viel mehr limitierende Faktoren. Auch gesundheitliche Probleme können LF sein. Klar, mit einem Arm weniger wird es schwer, Bankdrücken mit 100kg zu absolvieren (nicht unmöglich dank Protesten etc. aber schwer). Für viele Menschen ist das Wetter, also eine Variable auf die wir absolut keinen Einfluss haben (ausser das Auswandern), ein limitierender Faktor. „Heute geh ich nicht laufen, es regnet“ ist eine typische Ausrede. Wir können nicht auf alle Faktoren eingehen, aber ihr wisst was gemeint ist. Jeder Mensch hat seine persönlichen, individuellen Ziele und somit auch limitierende Faktoren. Aber bitte denkt immer daran – auch jemand der nichts besitzt, für den Zeit keine Rolle spielt, jemand keine Angst haben kann weil er ohne Gefahr aufgewachsen ist oder jemand der chronisch krank ist, kann glücklich sein. Und wenn jemand mit den schlechtesten Voraussetzungen etwas erreichen kann, kannst du das wohl auch, oder?