Hallo liebe Zec+ Community und Sympathisanten. Heute haben wir eine Studie für euch, in der die Wirkung von Zimt auf die Muskelzellen und speziell deren Glukoselevel untersucht wurden. Viel Spaß beim Lesen!
Was ist Zimt?
Zimt – eines der beliebtesten Gewürze gerade zur Weihnachtszeit – hat einige gesundheitliche Vorteile welche auch für Sportler interessant sind. Viele kennen es als Pulver oder Stange, es ist braun und es gibt im Handel 2 in der Regel 2 verschiedene Sorten von Zimt zu kaufen. Cassia-Zimt ist eine günstige, in China angebaute Sorte. Dieses Zimt, als Pulver, schmeckt leicht scharf. Doch hier sollte man vorsichtig sein bei der Dosierung! Cassia-Zimt enthält einen hohen Anteil an Cumarin. Cumarin ist ein sekundärer Pflanzenstoff und kann in großen Mengen zu starken Nebenwirkungen führen, u.a. Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Atemstillstand und sogar der Fall in ein Koma zählen dazu[1].
Das etwas teurere Zimt, “Ceylon-Zimt”, kommt zum größten Teil aus Sri Lanka. Einen Unterschied erkennt man auch an den Zimtstangen. Die bei uns am meisten verbreiteten Zimstangen sind Cassia-Zimtstangen. Sie haben das typische, gerollte Aussehen.
Heutzutage ist Zimt als Extrakt sehr beliebt bei Sportlern, aber auch in der Mainstream-Diät-Szene wird es gerne als “Abnehmpille” beworben. Japanische Forscher haben bereits 2003 die Wirkung von Zimt(Extrakt) auf das (stark anabole) Hormon Insulin erforscht[2]. Dort wurde festgestellt, dass das Hormon Insulin auf eine Erhöhung des Proteins “IRS-1? reagiert und somit mehr Glucose in die (Muskel)-Zellen schleusen kann.
Eine weitere Studie [3] belegt, dass die Einnahme von Zimt (kein Extrakt) über 40 Tage die Triglycerid-Werte, Blutzucker und Cholesterin-Werte bei Diabetes-Patienten senken konnte.
Das Stichwort hier lautet wohl “Insulin-Sensitivität” und besagt, dass die Zellen sensibel auf Insulin reagieren und es weniger Insulin benötigt, um z.B. Nährstoffe in die Zellen zu transportieren. Das ist wohl einer der Hauptgründe, warum Zimt als Extrakt gerade in Bodybuilding-Kreisen immer wieder als wirksames Mittel genannt wurde. Zudem ist es noch sehr günstig zu erwerben, der Kosten-Nutzen-Faktor spricht also für eine Anwendung von Zimt in der Sporternährung.
In einer weiteren Studie [4] wurde sogar Zimt sogar eine hautverjüngende Wirkung nachgewiesen. Die Hautalterung tritt in der Regel dann ein, wenn zu wenig (oder altersbedingt weniger) Kollagen und IGF-1 produziert werden. Ceylon-Zimt regte in dieser Studie die Kollagen-Produktion am stärksten an!
Die Studie
Japanische Forscher haben in einer Studie die Wirkung auf die Glukoselevel der Muskelzellen untersucht.
Für einen Zeitraum von 3 Wochen haben Versuchstiere (Ratten) einen Zimtextrakt erhalten, welcher mit 30mg pro Kilogramm Körpergewicht dosiert wurde. Eine zweite Gruppe bekam das 10-fache dieser Menge verabreicht.
Nach Ablauf der 3 Wochen verabreichte man den Ratten sowohl Insulin als auch Glukose intravenös. Dadurch wollte man untersuchen, wie viel der Glukose von den Zellen absorbiert wurde.
Die Forscher suchten nach dem Mechanismus, welcher den „Glukose-Uptake“ – in Gegenwart von Zimt – in den Zellen erhöht.
Zimt erhöht u.a. „IRS-1“. Insulinrezeptoren benötigen dieses Protein um zu arbeiten. Eine hohe Menge an Zimt kann den IRS-1-Wert positiv beeinflussen.
Die 1. Gruppe der Ratten hatte einen leicht erhöhten Wert von IRS-1, aber nicht signifikant. Die aktivierten Insulinrezeptoren bringen IRS-1 an das Enzym „P12 Kinase“ an. Setzt man diesem Komplex noch einer Phosphor-Gruppe aus, starten die Muskelzellen die Glukose aus dem Blut zu resorbieren.
Fazit
Wie wir schon in einem anderen Artikel über Kurkuma berichtet haben [KLICK], ist der positive Effekt von Zimt auf den Blutzucker doch beeindruckend und kann dabei helfen, der Entstehung von Diabetes den Kampf anzusagen. Ein Kombiprodukt wie der Nährstoff-Optimizer sind ideal vor kohlenhydratreichen Mahlzeiten, da der Blutzuckerspiegel so niedrig und stabil gehalten wird!