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Hallo liebe Zec+ Community. Nach dem wir in einem Artikel angezweifelt haben, ob jeder motiviert sein kann und in einem anderen Artikel erklärt haben, dass Motivation auch eine Kopfsache ist, geht es heute um die Kombination aus harter Arbeit und starkem Willen. Viel Spaß beim Lesen!

 

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Blicken wir zurück. Zurück in der Geschichte. Schauen wir uns mal an, welche Menschen es geschafft haben, heute in unserem Gedächtnis zu sein. Oder in Geschichtsbüchern. Sportler, Politiker und Visionäre. Helden, Kämpfer und Altruisten. Wenn wir so weit zurück gehen, wie unser Kalender geht, wäre wohl Jesus der 1. Held für die meisten Menschen. Was haben all diese Menschen gemeinsam, was verbindet sie? Arbeitsmoral und Willensstärke. Harte Arbeit und ein starker Wille.

 

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Aber wir sollten vorher klären, was das eigentlich bedeutet. „Harte“ Arbeit und „starker“ Wille. Anstelle von „hart“ könnte man auch diszipliniert, konsequent oder zielstrebig sagen. Der „starke“ Wille zeichnet sich dadurch aus, dass man etwas tut aus Überzeugung. Vor allem aus eigener Überzeugung (nicht aus religiöser oder sektenbegründeter Überzeugung!). Der Will, oder wie im englischen oft genannt „willpower“, ist eine Art Kraft, die dich zu Leistungen zwingt, welche größer sind als du gedacht hast das du diese erbringen kannst. Innerhalb der Motivations-BLOGS arbeiten wir gerne mit Bildern.
Stell dir vor, du bist eine Mutter mit einem Kleinkind. Du trainierst nicht und bist einfach nur Hausfrau und kümmerst dich Tag ein Tag aus um dein Kind.
Eines Tages, bei einem Spaziergang mit deinem Kind im tiefen, verschneiten Winter, kommt ein Auto auf euch zu und schafft es nicht mehr zu bremsen und kommt ins Schleudern.
Das Auto wird zwar langsam, aber trifft dein Kind trotzdem und es liegt unterm Auto eingeklemmt mit schweren Verletzungen. Alles spricht dagegen, aber voller Adrenalin (da war doch was im letzten Blog!?) und Angst um dein Kind, hebst du das 1500kg schwere Auto an um dein Kind zu befreien. Glaubst du das nicht? Dann kennst du die Geschichte von Angela Cavallo aus Atlanta nicht. Denn genau das hat diese Frau vollbracht (die Umstände waren etwas anders) und rettete so ihrem Sohn das Leben.

Aber wie kommt das?

Das kommt sicher nicht durch harte Arbeit über Jahre hinweg. Sondern ganz einfach durch den enormen Willen den diese Frau in dem Moment hatte. Das Überleben ihres Kindes hatte für sie oberste Priorität und sie entwickelte enorme Kraft (willpower) und konnte somit das Auto für wenige Sekunden anheben. Wie oft hört man im Studio, dass die letzten Wiederholungen, die die am schmerzvollsten sind, reine Kopfsache sind? Natürlich, wenn du vorher glaubst, du schaffst es nicht, wirst du es auch nicht schaffen. Wenn dein Wille stark ist, ist dein Körper es auch nicht!

James Douglas. Ein Name, der vielen von euch nicht bekannt ist, einigen (wohl eher Kampfsportlern) aber schon. Mike Tyson. Kennt jeder, oder? Wenn nicht als Sportler, dann als verurteilter Straftäter oder als Schauspieler (z.B. Hangover). James Douglas war der 1. Boxer, der Mike Tyson K.O. geschlagen hat. Am 10. Februar 1990, um genau zu sein. Warum er das schaffte, obwohl Tyson haushoher Favorit war (die Quoten FÜR einen Sieg von Douglas lagen im Schnitt bei 40:1)? 2 Wochen vor dem Kampf verstarb die Mutter von James Douglas. Er hat ihr versprochen, dass er Tyson besiegt. Während des Kampfes war eigentlich ersichtlich, dass Douglas nicht lange auf seinen Beinen stehen wird und wurde schon ausgezählt. Doch er stand auf und machte weiter. Er machte einfach weiter. Das Problem von Tyson während seiner Karriere: er musste seine Gegner immer sehr schnell K.O. schlagen, weil er keinerlei Ausdauer hatte und bei Kämpfen über 5 Runden Gefahr lief, zu verlieren. Und das wusste Douglas. Gepaart mit seiner (harten) Arbeit im Training und der Vorbereitung und dem Willen bzw. dem Versprechen an seine Mutter, hielt Douglas durch und schlug Tyson in der 10. Runde K.O. War James Douglas ein Siegertyp? Nicht wirklich, aber er hatte zur richtige Zeit das Potential seiner Arbeit und seinem Willen erkannt und genutzt. Er war aber Wegbereiter für viele Gegner von Tyson. Jetzt wusste man, wie man Tyson schlagen kann.

 

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Es gibt unzählige Beispiele für extrem harte Arbeit und durch und durch starken Willen als Kombination. Michael Jordan. Die Menschen dachten lange Zeit, dass MJ ein „gottgegebenes Talent“ besitzt. Fakt ist aber, dass MJ mehr Stunden auf dem Trainingsplatz verbracht hat als wo anders. Trainingsweltmeister war ein Begriff, der oft mit MJ zusammen gefallen ist.

Arnold Schwarzenegger. Das Bodybuilding-Phänomen Nummer 1. Vom Dorfjungen zum Gouverneur von Kalifornien. Arnold sagte, er wollte nie Landesmeister, Theater-Künstler oder Bürgermeister werden. Er wollte der beste Bodybuilder aller Zeiten, der bestbezahlte Schauspieler in Hollywood und das höchste, für nicht-gebührtige Amerikaner zu erwerbende politische Amt erklimmen.

Wenn du deine Ziele höher steckst als andere, wirst du auch höher scheitern. Verstehst du? Wenn dein Ziel ist, utopische 400kg beim Bankdrücken zu schaffen und du schaffst nach einer gewissen Zeit „nur“ 200kg, dann hast du 50% erreicht und somit mehr, als jemand der sich nur 300 oder 200 zum Ziel gemacht hat und auch 50% davon erreicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass du IMMER scheitern wirst. Aber wenn, dann höher als andere.

Harte Arbeit bedeutet, alle Ressourcen die dir zur Verfügung stehen, einzusetzen. Wenn es notwendig ist, weniger zu schlafen dann wirst du das tun. Wenn es notwendig ist, nach dem Training mit deiner Vereinsmannschaft noch auf dem Platz bleiben um Extra-Schichten zu leisten, wirst du das tun.

 

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Wenn dein Wille so stark ist, dass du dir 1000% sicher bist das du alles schaffst was du dir vornimmst, dann wird sich deine Arbeitsmoral ändern. Du wirst automatisch mehr leisten (wollen) als andere. Das Sprichwort „Menschen werden in der Öffentlichkeit dafür belohnt, was sie geleistet haben als keiner dabei war“ sagt alles aus. Niemand sieht, wenn du daheim Bücher studierst, im Studio alles gibst oder an deinem Erfolg im Keller arbeitest. Und das zeichnet Gewinner von Verlierern ab. Gewinner haben dieses willpower immer – nicht nur wenn die Kamera an ist und alle Blicke auf sie gerichtet sind.

Was kann einen starken Willen auslösen/beeinflussen?

Das ist sehr unterschiedlich und individuell zu betrachten. Wenn jemand es nicht schafft, mit dem Rauchen aufzuhören, ist sein Wille nicht stark genug. Ganz einfach. Der medizinischer/biologische Aspekt einer Sucht ist nicht relevant, solange dein Wille stark genug ist. Der könnte z.B. dadurch beeinflusst werden, wenn deine 6 jährige Tochter vor dir steht und dir weinend sagt, dass sie nicht will das sie wegen Zigaretten ohne Vater/Mutter aufwachsen muss. DAS ist der Beweggrund von dem wir schon mal gesprochen haben und der deinen Willen antreibt. Die (harte) Arbeit folgt danach. Denn der Sucht zu widerstehen ist eine gemeinsame Aufgabe von Arbeit und Willen. Beides hängt von einander ab und funktioniert nicht ohne den anderen Teil. Man könnte auch Ying und Yang sagen. Das Eine beeinflusst das Andere.

 

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Um auf Arnold zurück zu kommen. Als er in seiner Anfangszeit nicht gerade ausgeprägte Beinmuskeln besaß, wurde ihm gesagt, er solle ab sofort in Shorts rumlaufen, damit jeder sieht, wie „schlecht“ seine Beine ausgeprägt sind. Das war natürlich nicht gerade angenehm für einen Bodybuilder sich mit einer schlechten Körperpartie der Öffentlichkeit zu stellen. Aber das war der Grund, warum Arnold mit seinem Willen im Gepäck die harte Arbeit an seinen Beinen aufnahm.

 

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Im Film „Generation Iron“ sagt Phil Heath, dass seine Gegner immer wieder sagen, dass man mit harter Arbeit Talent schlägt. Er musste schmunzeln und erwiderte „das kann sein, aber Talent gepaart mit harter Arbeit ist unschlagbar“. Natürlich hat er Recht. Das wäre die „ultimative“ Kombination. Talent + harte Arbeit + starker Wille = überdurchschnittlicher Erfolg. Aber wie viele Menschen erfüllen alle 3 Faktoren? Harte Arbeit und starker Wille sind 2 Faktoren, welche JEDER MENSCH erfüllen und umsetzen kann!

 

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Man kann im Lotto gewinnen, Erben oder einfach nur „Glück“ haben. Aber man muss und kann sich nicht immer darauf verlassen. Worauf man sich aber verlassen kann, ist auf das was man investiert. Denn am Ende des Tages blickt man zurück und erzählt anderen Menschen Geschichten über seinen Erfolg die niemand ausser dir selbst kennt. Nur ganz wenige Menschen, die investiert haben und gescheitert sind, stehen heute in Geschichtsbüchern!

Vielen Dank fürs Lesen, euer Zec+ Team