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Hallo liebe Zec+ Freunde, heute haben wir wieder einen interessanten und unterhaltsamen Blog von Natural Bodybuilder Stefan Rajewski für euch!

Sei kein Fähnchen im Wind

Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Lebensweisheit hat auch im Fitness- und Bodybuildingsport seine feste Bedeutung und ist eine der absoluten Grundregeln, um seinen eigenen Körper zum Muskelwachstum zu zwingen. Wie viele Stunden saß ich schon mit einem  Stift bewaffnet, vor einem leeren Blatt Papier und versuchte mir den ultimativen Trainingsplan zu erstellen. Welche Aufteilung der Muskelgruppen ist am sinnvollsten? Wie viele Trainingseinheiten pro Woche sollen absolviert werden? Liegen ausreichend Pausentage zwischen den Trainingseinheiten? Wenn ich Montag Kniebeugen ausführe, dann kann ich aber frühestens erst wieder Mittwoch schweres Kreuzheben für den Rücken einplanen… Tausende Gedanken gehen einem durch den Kopf und letztenendes ist der neue Trainingsplan auch wieder nur ein Kompromiss zu Lasten einer bestimmten Muskelgruppe.

Genau damit aber sollte man sich anfreunden, denn den perfekten Trainingsplan, der jegliches theoretisches Wissen perfekt in die Praxis umsetzbar macht, wird es nicht geben.

Du solltest also nicht den Fehler machen, in einem neuen Trainingsplan das ultimative Erfolgsgeheimnis für deinen Muskelaufbau zu suchen. Sicher gibt es gute Trainingspläne und es gibt weniger gute Trainingspläne. Die meisten Athleten sind ständig auf der Suche nach einer magischen Trainingsroutine, die ihre Muskulatur mit Wachstumsreizen überflutet und ihren Körper dadurch maßgeblich verändern soll. Sie wechseln ihre Trainingsprogramme derartig häufig, ohne zu warten, ob sie Resultate bringen. Die stetige Sorge, etwas Besseres zu verpassen, treibt diese Athleten in das Verderben. So werden zahlreiche effektive Workouts verschenkt, um etwas Neues zu probieren. Ich gebe zu, die Versuchung ist groß, wenn einem Monat für Monat ein neues Hochglanzmagazin mit einem „Mega Monster Workout“ in den Händen liegt. So kommt es, dass man das erst kürzlich erarbeitete Trainingskonzept nun gegen das neue vielversprechende „Super-Wunder Muskelaufbautraining“ austauscht. Eine derart unentschlossene Trainingsumsetzung schadet jedoch nur dem eigenen Erfolg. Wie in nahezu allen Belangen rund um den Muskelaufbau ist auch hier Geduld und Konstanz gefragt. Sicher gewöhnt sich der Körper früher oder später an ein bestimmtes Belastungsschema, jedoch sollte einem Trainingsplan mindestens einige Wochen Zeit gegeben werden, um sich als gut oder weniger gut herausstellen zu können.

Um dein eigenes effektives Workout zu kreieren, möchte ich dir nachfolgend einige Denkansätze bieten um ein möglichst effizientes Workout auf die Beine zu stellen:

Vermeide Übertraining

Ehrgeiz ist gut, jedoch hilft viel nicht immer viel. Muskelaufbau kann nur funktionieren, wenn Belastung und Erholung in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stattfinden. Üblicherweise werden daher die meisten Muskeln nur einmal wöchentlich trainiert. Die Waden und der Bauch können auch öfter in die Mangel genommen werden. Vermeide die Ausführung von schweren Kniebeugen- und Kreuzhebeeinheiten an aufeinander folgenden Tagen. Bedenke auch, dass an dem Tag deines Brustworkouts auch deine Schultern und dein Trizeps Schwerstarbeit leisten müssen. Gleiches gilt für das Rückentraining und deinen Bizeps. Das Cardiotraining kann deine Erholungsfähigkeit beeinträchtigen. Nutze es nach dem Motto „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“.

Schaffe ein Gleichgewicht

Schaffe ein Gleichgewicht in deinem Training. Dies gilt für oftmals vernachlässigte Muskelgruppen, wie auch für individuelle Schwachstellen. Auch die hintere Schulter, der Beinbizeps und die Waden wollen trainiert werden, um im Sommer ein harmonisches Gesamtbild präsentieren zu können und muskuläre Dysbalancen zu verhindern. Attackiere deine Schwachstellen und gebe ihnen die Aufmerksamkeit, die von Nöten ist um einen ausgewogenen und gut proportionierten Körper zu formen. Störrische Muskelgruppen trainierst du am Besten erholt nach einem trainingsfreien Tag, setzt sie an den Beginn deines Workouts oder widmest ihnen gleich einen eigenen Trainingstag. Schalte bei deinen starken Muskelgruppen gleichzeitig notfalls einen Gang zurück, um Zeit- und Energiereserven zu schaffen.

Weder Fähnchen im Wind, noch Gewohnheitstier

Sei kein Fähnchen im Wind, aber auch kein Gewohnheitstier. Versteife dich daher nicht monatelang auf ein Trainingsprogramm. Eine gewisse Variabilität in deinem Training liefert frischen Wind und neue Wachstumsreize. Die Trainingsroutine auf den Kopf zu stellen, hilft deine Muskeln aus der Gewohnheit zu reißen und somit neu zu schocken!

Habe Spaß und sei nicht zu verbissen

Wenn du dein Leben lang einen muskulösen Körper formen und erhalten möchtest, dann habe Spaß an dem was du tust. Es ist besser, einen Tag einmal zu pausieren und tags drauf wieder mit voller Motivation und Konzentration das Eisen zu schwingen, als dich zu einer lustlosen Einheit zwingen zu müssen. Auch dein Trainingsplan ist kein Gesetz!

Viel Erfolg bei deinem Training

wünscht Zec+ Nutrition